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Die Kinderschutz-Zentren laden nach Heidelberg ein

Laut Unicef-Bericht zur Lage der Kinder in Industrieländern 2013 hat sich das Lebensumfeld für Kinder und Jugendliche in Deutschland in Hinblick auf Faktoren wie relative Armut, Gesundheit und Bildung deutlich verbessert. Die Selbsteinschätzung der Jugendlichen jedoch sagt etwas ganz anderes aus: Jede(r) siebte Befragte ist unzufrieden ist mit der persönlichen Lebenssituation.

16.04.2014

Was ist passiert? Als Adressaten von Hilfe- und Unterstützungsangeboten waren Jugendliche tatsächlich in der Kinderschutzdebatte der letzten Jahre in den Hintergrund gerückt. Der Fokus lag vor allem auf den Frühen Hilfen. Und zwischenzeitlich hat sich der Alltag junger Menschen zum Beispiel durch Innovationen in der Medienlandschaft schon wieder drastisch verändert. Die Kinderschutz-Zentren wollen deshalb auf dem Fachkongress „Jugendliche Lebenswelten - Übergänge, Grenzgänge, Zugänge“ vom 22.-23. Mai 2014 in Heidelberg den Blick auf die aktuelle Lebenswirklichkeit von Teenagern richten.

Die Kinderschutz-Zentren möchten auf dem Kongress diskutieren, wie man Jugendliche heute erreichen kann. Dabei widmen sie sich Themen, mit denen sich Mädchen und Jungen in der heutigen Gesellschaft auseinandersetzen müssen und die somit pädagogischen und psychologischen Fachkräften eine Grundlage für ihr berufliches Handeln bieten. Zentrale Fragestellungen sind:

  • Wodurch ist Aufwachsen von Jugendlichen heute gekennzeichnet?
  • Verändern neue Kommunikationsformen die Beziehungen von und zu Jugendlichen?
  • Wie können Zugänge zu „schwierigen“ Jugendlichen in Beratung und Therapie gelingen?

Übergänge in der Entwicklung von Jugendlichen, Grenzgänge im Verhalten und Zugänge in schwierigen Situationen werden näher beleuchtet. Prof. Dr. Michael Winkler von der Universität Jena wird in seinem Eröffnungsvortrag „Zwischen Höhenflug und Absturz – Jugend heute“ einen ersten Einblick in die Lebenswelten von Jugendlichen geben. Im Forum „Jugend im Web 2.0“ beschäftigen sich Wiebke Jessen, SINUS Institut, und Katja Rauchfuss, Jugendschutz.net, u.a. mit dem Nutzerverhalten junger Menschen im Netz sowie mit hilfreichen aber auch riskanten Angeboten im World Wide Web.

Das vollständige Programm sowie weitere Informationen zum Fachkongress und die Online-Anmeldung finden Sie unter <link http: www.kinderschutz-zentren.org _blank external-link-new-window external link in new>www.kinderschutz-zentren.org/index.php.

Quelle: Die Kinderschutz-Zentren

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