Qualifizierung

Berlin: Zusätzliche Studienplätze im Bereich Sozialarbeit

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft stellt der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) sowie der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) insgesamt 480.000 Euro zur Verfügung, um das Ausbildungsangebot im Bereich Sozialarbeit, Erziehung und Gesundheit auszubauen.

31.08.2016

Die Maßnahmen sollen sowohl die Geflüchtetenhilfe als auch die generelle Jugend- und Sozialarbeit stärken.

Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres: "Die Anforderungen an die Sozialarbeit in Berlin steigen. Neben der Unterstützung von Hilfsbedürftigen sind Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter auch für die Integration von Geflüchteten wichtig. Sie begleiten die Geflüchteten auf ihrem Weg – von der Ankunft über die Unterbringung bis hin zur Integration in das Gesellschaftsleben. Deshalb bin ich froh, dass wir kurzfristig 70 zusätzliche Studienplätze finanzieren können."

Im Rahmen des Masterplans für Integration und Sicherheit erhält die KHSB Fördergeld in Höhe von rund 200.000 Euro, der EHB werden Mittel in Höhe von etwa 280.000 Euro bereitgestellt. Bis Ende 2017 können damit an der KHSB 30 und an der EHB 40 Studienplätze für den berufsbegleitenden Studiengang Soziale Arbeit geschaffen werden.

"Ich freue mich, dass die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft eine kurzfristige Aufstockung unseres etablierten Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit (berufsbegleitend) um 30 Studienplätze finanziert. Mit diesem Angebot können 30 Frauen und Männer, die in Bereichen der Flüchtlingshilfe tätig sind oder sein werden, berufsbegleitend Soziale Arbeit studieren und so innerhalb von vier Jahren zu hervorragend ausgebildeten Fachkräften werden", so Prof Dr. Ralf-Bruno Zimmermann, Präsident der KHSB.

"Der Studiengang ist erprobt, erfreut sich einer hohen Nachfrage und hat seit zwei Jahrzehnten eine fast 100%ige Absolventinnenquote. Durch die zusätzlichen Aufgaben der Flüchtlingshilfe nimmt der ohnehin bestehende Fachkräftemangel an staatlich anerkannten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern noch einmal deutlich zu, eine Ausweitung der Studienplätze in berufsbegleitenden Studienprogrammen kann sofort engagierte Mitarbeitende in den Einrichtungen (etwa als sog. Sozialberater) bringen und in absehbarer Zeit diese zu akademisierten Fachkräften mit staatlicher Anerkennung werden lassen", so Ralf-Bruno Zimmermann weiter.

Prof. Dr. Petra Völkel, Prorektorin an der EHB: "Die Evangelische Hochschule Berlin wird bereits zum kommenden Wintersemester (2016/17) 40 zusätzliche Studierende im Studiengang Soziale Arbeit immatrikulieren, die ab Frühjahr 2020 dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Wir freuen uns sehr, dass dies so schnell auch dank der intensiven Zusammenarbeit von Lehrenden sowie Mitarbeitenden aus Lehrorganisation und Zulassung der Hochschule realisiert werden konnte. Damit leistet die EHB schon jetzt einen weiteren Beitrag zur Qualifizierung von Fachkräften für die dringend nachgefragten sozialen Berufsfelder in der Stadt."

Abschließend betont Senatorin Scheeres: "Mein Dank gilt den beiden Hochschulen, welche die Ausbildung der dringend benötigten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter übernehmen. Dass die Hochschulen die Anträge so zeitnah gestellt haben, freut mich. Nun können wir zügig von der Planungsphase in die Umsetzung gelangen."

Quelle: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft vom 23.08.2016

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