Umwelt und Klima

Zeit, den Schalter umzulegen – Evangelische Jugend macht sich stark für Klimagerechtigkeit

Am 29. November 2019 werden weltweit junge Menschen und mit ihnen zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen auf die Straßen gehen, um erneut wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz zu fordern. Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) unterstützt nicht nur „Fridays for Future“ als Mitglied des breiten Aktionsbündnisses, sie setzt die sozial-ökologische Transformation auch auf die eigene Agenda.

28.11.2019

Das magere Klimapaket der Bundesregierung lasse mehr als zu wünschen übrig. Echter und gerechter Klimaschutz ist gefordert. Eine sozial-ökologische Wende steht auf der Tagesordnung, so die aej.

Forderungen der Evangelischen Jugend

Am vergangenen Wochenende haben sich in Plön die Delegierten der 130. aej-Mitgliederversammlung intensiv mit der Frage der sozial-ökologischen Transformation auseinandergesetzt und klare Forderungen an die Verantwortlichen in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kirche beschlossen: Die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen müssen endlich zum Maßstab politischer Entscheidungen gemacht werden. Die bisherigen Definitionen von Wachstum und Wohlstand sind kritisch und im Interesse von weltweit sozialer Gerechtigkeit auf den Prüfstand zu stellen. Das Pariser Klimaabkommen ist einzuhalten und darüber hinaus muss eine konsequente, zügige und sozialverträgliche Klimaschutzstrategie entwickelt werden, mit dem Ziel einer 1,5°C-Begrenzung.

Sozial-ökologische Transformation als zentrales Thema der Kinder- und Jugendarbeit

„Es ist Zeit, den Schalter umzulegen!“, formuliert aej-Vorstandsmitglied Moritz Krämer in seiner Predigt im Gottesdienst der Mitgliederversammlung. „Es hilft nicht weiter, dass wir jammernd auf unseren Besitzständen hocken und eifrig darüber diskutieren, warum wir nicht anders können und wer daran schuld ist. Wir müssen uns aus dem Sumpf voller Altlasten herauswagen.“  

Mit einem breiten Katalog von Fragen und Ideen will die Evangelische Jugend die sozial-ökologische Transformation als zentrales Thema in die Kinder- und Jugendarbeit integrieren. Die Vielfalt der Evangelischen Jugend bietet gute Voraussetzungen, diesen komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.

Über die aej

Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) ist der Zusammenschluss der Evangelischen Jugend in Deutschland. Als Dachorganisation vertritt die aej die Interessen der Evangelischen Jugend auf Bundesebene gegenüber Bundesministerien, gesamtkirchlichen Zusammenschlüssen, Fachorganisationen und internationalen Partnern. Ihre derzeit 33 Mitglieder sind bundeszentrale evangelische Jugendverbände und Jugendwerke, Jugendwerke evangelischer Freikirchen und die Kinder- und Jugendarbeit der Mitgliedskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Acht evangelische oder ökumenische Verbände, Einrichtungen und Fachorganisationen sind als außerordentliche Mitglieder angeschlossen. Die aej vertritt die Interessen von ca. 1,35 Millionen jungen Menschen.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) vom 28.11.2019

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