Umwelt und Klima

Kinder als Reporter beim Klimagipfel in Kopenhagen

Vor allem Kinder in den Entwicklungsländern leiden unter den Folgen des Klimawandels. Die steigende Zahl der Naturkatastrophen beeinflusst das Leben zukünftiger Generationen maßgeblich. Um darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche in die Entscheidungsprozesse im Rahmen des Klimawandels einzubinden, begleitet das Kinderhilfswerk Plan International den Klimagipfel in Kopenhagen mit der Aktion „Global Warning".

17.12.2009

Acht junge Journalistinnen und Journalisten aus Indonesien und Kenia sowie England, den Niederlanden und Schweden interviewen die Teilnehmer der Konferenz und berichten live aus Kopenhagen über die aktuellen Entwicklungen der Verhandlungen. Mit Video- und Radioberichten sowie Zeitungsartikeln und Blog-Beiträgen stellen sie ihre Sicht auf die Konferenz dar. 

Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan Deutschland, sagt: „Das Klimaabkommen entscheidet über die Zukunft unserer Kinder. Es darf nicht über ihre Köpfe hinweg entschieden werden. Die Regierungen haben eine Verpflichtung gegenüber den nachfolgenden Generationen. Sie und alle Klimaschutz-Organisationen müssen die Interessen und Rechte von Kindern und Jugendlichen weltweit stärker in ihre Entscheidungen einbeziehen.“

Die Auswirkungen des Klimawandels sind vor allem in armen Ländern spürbar: Extreme Naturereignisse bedrohen das Leben von Kindern und ihren Familien. Durch den Schutz der Gemeinden vor Katastrophen und anschließende Wiederaufbaumaßnahmen macht Plan eine nachhaltige Entwicklung möglich und hilft den Familien, ihre Existenzgrundlage zu sichern. Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen bereitet Plan die Menschen in gefährdeten Gebieten - wie Indonesien oder den Philippinen - effektiv und systematisch auf den Notfall vor. Dabei werden Kinder und Jugendliche aktiv beteiligt und im Bereich Klimaschutz ausgebildet. Gemeinsam mit ihnen und ihren Familien identifiziert Plan mögliche Risiken und entwickelt entsprechende Frühwarnsysteme und Evakuierungspläne, um Schlimmeres zu verhindern.

Mit der Aktion „Global Warning“ verschaffen sich auch Kinder aus Ländern, die von den Naturkatastrophen in den letzen Jahren besonders betroffen waren, in Kopenhagen Gehör und erinnern die Delegierten daran, eine zukunftsorientierte und vor allem für alle bindende Vereinbarung zu treffen.

Quelle: PM Kinderhilfswerk Plan vom 17.12.2009

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