Umwelt und Klima

Jugendklimabeirat RUN aus M-V formiert sich als Verein

Der Jugend eine Stimme geben und gemeinsam für ein Vorankommen im Klimaschutz eintreten – das ist das ideelle Ziel des Rates für Umweltschutz und Nachhaltigkeit, kurz RUN, der im Mai 2019 von Jugendlichen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern ins Leben gerufen wurde. Nun formiert sich der bislang lose Zusammenschluss von Schülern, Studierenden und Auszubildenden weiter.

18.12.2019

Mit der Gründung eines eingetragenen Vereins möchten die derzeit 24 Mitglieder eine Zäsur setzen und ihre Verhandlungsposition gegenüber Politik, Wirtschaft und anderen Interessenverbänden stärken.

Die Stimme der Jugend in der Klimapolitik

Ein Großteil der Jugendlichen hat sich bereits bei Fridays for Future-Aktionen in Mecklenburg-Vorpommern aktiv engagiert, erklärte RUN-Initiatorin Theresia Crone. „Wir sind der tiefen Überzeugung, dass die Stimme der Jugend gehört werden muss. Wir wollen nicht länger abwarten und darauf hoffen, dass alles gut wird. Wir wollen unsere Zukunft aktiv mitgestalten und auf ein stärkeres Handeln gegenüber der Politik drängen. Der Klimawandel duldet keinen Aufschub!“, sagte sie weiter. Der Verein möchte sich daher inhaltlich auf landespolitische Themen der Nachhaltigkeit sowie den Umwelt-, Klima- und Naturschutz fokussieren.

Erste Kampagne: Bäume statt Böller

Die Vereinsgründung nahmen die Jugendlichen außerdem zum Anlass, um ihre erste Kampagne „Bäume statt Böller“ vorzustellen. Ziel sei es, die Bevölkerung über die Auswirkungen des Zündens von Feuerwerkskörpern an Silvester auf die Luftgüte zu informieren. „Wir möchten die Konsumenten anregen, weniger oder am besten gar keine Feuerwerkskörper zu erwerben und dafür zu öffentlichen Feuerwerksveranstaltungen zu gehen“, informierte Crone. Das eingesparte Geld soll stattdessen über eine vom RUN zur Verfügung gestellten Webseite an die internationale Initiative „Plant for the Planet“ gespendet werden, die für jeden gespendeten Euro einen Baum pflanzt.

Zustimmung des Umweltministers

„Mit Freude nehme ich die Weiterentwicklung des RUN zur Kenntnis. Ich habe die Initiatoren von Anfang an eng begleitet. Für mich ist der Schritt hin zu einem eingetragenen Verein ein Beweis dafür, dass die Jugendlichen es ernst meinen, am Ball bleiben und sich immer weiter professionalisieren. Sie schaffen damit ein konkretes Informations- und Beteiligungsangebot für andere Jugendliche und zeigen, dass auf Worte Taten folgen müssen. Gerne bin ich bereit, die jungen Männer und Frauen im Rahmen meiner Zuständigkeiten auf ihrem Weg weiter zu unterstützen und garantiere jederzeit ein offenes Ohr für ihre Anliegen und Forderungen zu haben“, sagte Umweltminister Dr. Till Backhaus.

Quelle: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern vom 12.12.2019

Redaktion: Kerstin Boller

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