Umwelt und Klima

"Jugend forscht": DBU würdigt energieeffiziente Lösungsansätze

Energieeffiziente Lösungsansätze bilden den Mittelpunkt zweier Arbeiten, die mit dem DBU-Sonderpreis "Umwelttechnik" im Rahmen des Finales des Bundeswettbewerbes "Jugend forscht" 2010 ausgezeichnet wurden.

02.08.2010

Sebastian Klick (Mechernich), Michael Garzem (Euskirchen) und Jens Nettersheim (Bad Münstereifel/Arloff), 18 Jahre alt, vom St. Michael-Gymnasium in Bad Münstereifel (NRW) erhielten das Preisgeld von 1.000 Euro für die Entwicklung eines innovativen Stromspeichers.

Die drei Jungforscher konstruierten eine Redox-Flow-Zelle auf Basis eines Vanadium/Vanadium-Akkus. Redox-Flow-Zellen wird ein großes Potenzial bei der bisher ungelösten Frage der umfangreichen Speicherung von Wind- oder Solarstrom zugeschrieben. In Ihrer Arbeit widmeten sich die Jungforscher insbesondere der Frage der Auslaufsicherheit der Zelle, da weder das Vanadium noch die Batteriesäure in die Umwelt gelangen dürfen. Ferner ersetzten die drei die aufwendige Schutzgasspülung durch einen ebenso einfachen wie preiswerten Oxidationsschutz, womit die Leistung der Zelle verbessert werden konnte.

Tim und Tobias Heins aus Mülheim/ Ruhr (17 und 14 Jahre) vom Elsa-Brandström-Gymnasium in Oberhausen (NRW) gelang es, eine verlustarme Rohrleitungshalterung für industriell genutzte Dampf- und Wärmenetze zu entwerfen. Sie erhielten dafür den DBU Sonderpreis "Umwelttechnik", dotiert mit 500 Euro. Am Modell erprobten die beiden Jungforscher Halterungen aus Edelstahl und aus Keramik-Glasfaser in verschiedenen Messreihen. Sie stellten fest, dass über Edelstahl-Halterungen 80 % weniger Energie verloren geht.

Halterungen aus Keramik-Glasfaser isolieren sogar nahezu perfekt. Allerdings muss die mechanische Festigkeit dieses Materials noch geprüft werden. 

Quelle: PM DBU vom 02.08.2010

 

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