Umwelt und Klima

Europäischer Jugendaktionsplan für Energiepolitik

Einen Monat vor dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen haben über 400 Jugendliche aus ganz Europa im Rahmen der Initiative „Jugend denkt Europa“ ihre Forderungen für eine klimafreundliche Energiepolitik formuliert. Sie übergeben ihren Aktionsplan "New Energy for Europe" diese Woche an die schwedische Ratspräsidentschaft und an die EU-Kommission.

19.11.2009

Die schwedische Botschafterin in Deutschland, Ruth Jacoby, und die Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margot Wallström, werden den Aktionsplan von den Jugendlichen entgegennehmen und mit ihnen über ihre Vorschläge diskutieren.

Bezahlbarer Zugang zu erneuerbaren Energien für alle EU-Bürger, konsequente Belohnung für energiesparendes, klimafreundliches Verhalten, begrenzte Elektrizitätsmengen pro Kopf und hohe Preise für darüber hinaus gehenden Verbrauch sowie ein europäisches Forschungsinstitut für alternative Energien, das sind nur einige der Forderungen, die Jugendliche aus acht verschiedenen europäischen Ländern im Rahmen des Projekts Jugend denkt Europa entwickelt und verabschiedet haben. Stellvertretend für alle Jugendlichen diskutieren Schüler der Rudolf-Diesel-Schule aus Erfurt ihre Forderungen mit der schwedischen Botschafterin Ruth Jacoby am 18. November in der schwedischen Botschaft in Berlin. Eine Delegation von schwedischen Jugend denkt Europa-Teilnehmern wird den Aktionsplan am 20. November in Stockholm mit Margot Wallström, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, erörtern. Jeweils ein Vertreter aus den acht teilnehmenden Ländern Europas wird am 8. Dezember die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen besuchen.

Jugend denkt Europa, eine Initiative der Robert Bosch Stiftung, ist das größte Projekt, das Jugendliche am europäischen Dialog beteiligt. Jugendliche von Portugal bis Estland, von Schweden bis Italien entwickeln Visionen für die Zukunft - und geben Europa neuen Schwung. „Jugend denkt Europa verankert eine neue politische Kultur in Europa“, so Dieter Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung. „Die Initiative schafft einen neuen Ort für politische Diskussionen - sowohl der Jugendlichen untereinander als auch mit der etablierten Politik.“

Anna Svensson, eine der schwedischen Teilnehmerinnen, sagt: “Wir hatten eine Menge kreativer Ideen, wie Umweltfragen gelöst werden können. Dadurch habe ich gemerkt, dass es Hoffnung für die Zukunft gibt - es gibt so vieles was wir tun können, um die Erde zu retten! (...) Zu wissen, dass einige von Europas führenden Politikern unsere Idee gehört haben und weiter anhören, macht die Sache wesentlich ernsthafter aber auch viel spannender."

Quelle: Robert Bosch Stiftung GmbH

 

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