Flucht und Migration

NRW: Projekt für mehr junge Migrantinnen im Vereinssport wird erweitert

„spin - sport interkulturell“ ist ein gemeinsames Projekt der Stiftung Mercator, der Heinz Nixdorf Stiftung und der Sportjugend NRW im Landessportbund e.V. in Kooperation mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Projekt hat zum Ziel, Vereine und junge Migranten im Alter von 6 - 20 Jahren zusammenzubringen, um deren Bildungschancen zu erhöhen.

14.02.2011

In seiner Pilotphase von 2007 - 2011 hat das Projekt über 5.000 Mädchen und junge Frauen mit Migrationshintergrund für den Vereinssport gewonnen und Sportvereine im Ruhrgebiet bei dem Prozess der sozialen Integration von jungen Migrantinnen unterstützt.

Die Heinz Nixdorf Stiftung, die Sportjugend NRW im Landessportbund NRW e.V. und die Stiftung Mercator haben am 12. Februar 2011 anlässlich der Unterzeichnung des Paktes für den Sport durch Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, die Kooperationsvereinbarungen für das Projekt „spin - sport interkulturell“ unterzeichnet. Im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung des Landessportbundes kamen die drei Partner zusammen, um für die folgenden vier Jahre 1.400.000 Euro für die inhaltliche Weiterentwicklung des Projekts zuzusagen und einen weiteren Standort in Nordrhein-Westfalen aufzubauen.

<link http: www.projekt-spin.de _top external-link-new-window>„spin - sport interkulturell“ wird aufgrund der sehr guten Evaluationsergebnisse und einer großen Nachfrage aus den Kommunen gegenüber dem Vorgängerprojekt erweitert. Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, erklärt die inhaltliche Neuausrichtung: „Wir setzen nun stärker auf die Verbindung von Schulen und Sportvereinen. Dafür werden wir Sport- und Freizeitangebote im Rahmen des Ganztags gemeinsam mit der sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Duisburg-Essen entwickeln.“ Darüber hinaus wird das Projekt nun an fünf Standorten in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Zusätzlich zu den Städten Essen, Duisburg, Oberhausen und Gelsenkirchen wird gerade ein neuer Standort ausgewählt.

„In Sportvereinen kommen ganz unterschiedliche Menschen zusammen. Daher haben wir uns mit „spin‚Äò zum Ziel gesetzt, junge Menschen ungeachtet ihrer Herkunft gleichberechtigt in eine soziale und gesellschaftliche Struktur einzugliedern“, so Martin Nixdorf, Vorsitzender der Heinz Nixdorf Stiftung, die das Projekt für die nächsten vier Jahre ebenfalls unterstützt.

 Auch Landessportbund-Präsident Walter Schneeloch betont die integrative Kraft des Sports:„Das Projekt 'spin' bietet den Vereinen einen neuartigen, umfassenden Ansatz, der die Bildungsleistungen und die integrative Kraft des Sports insbesondere für die Zielgruppe der Mädchen und jungen Frauen mit Zuwanderungsgeschichte nutzt. Dabei werden die beteiligten Vereine umfassend beraten, langfristig begleitet und mit finanziellen Mitteln unterstützt“.

Quelle: Sportjugend NRW im Landessportbund NRW e.V.

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