Flucht und Migration

Hessen investiert in Integration – Ausbau des „WIR“-Programms

Das Land Hessen hat sein Programm „WIR“ auf über 10 Millionen Euro aufgestockt und um neue Konzepte erweitert. So sollen Kommunen entlastet und Angebote besser erreichbar werden. Ziel des Programms ist es, eine Teilhabe für alle Bürgerinnen und Bürger – mit und ohne Migrationshintergrund – auszubauen und zu verstetigen. Dabei steht die interkulturelle Öffnung im Vordergrund.

28.02.2018

Anlässlich der Sitzung der kommunalen Integrations- und Ausländerbeauftragten am 22. Februar in Wiesbaden sagte der Bevollmächtigte der Hessischen Landesregierung für Integration und Antidiskriminierung, Staatssekretär Kai Klose: „Für die Hessische Landesregierung ist Teilhabe ein Kernziel. Wir wollen die chancengerechte Teilhabe aller Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft damit sich alle zugehörig und in Hessen zu Hause fühlen.“

„Hessen ist vielfältig und bunt“

Kulturelle Vielfalt sei in Deutschland und in Hessen Realität und längst auch Alltag. Ein Blick in die Statistik belege das: Mit 30 Prozent habe Hessen den höchsten Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund im Vergleich aller deutschen Flächenländer. Staatssekretär Klose betont: „Hessen ist vielfältig und bunt, Hessen ist weltoffen und Hessen ist ein Zuwanderungsland, das für zahlreiche Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur zur Heimat geworden ist. Gegenseitige Achtung, die Anerkennung unserer grundlegenden Werte und der Respekt vor unserer Verschiedenheit sind die Grundlagen unserer Integrationspolitik.“

Ausbau des Landesprogramms „WIR“

Hessen investiert erheblich in Integrationsmaßnahmen und unterstützt und entlastet so auch die Kommunen. „Mit dem ‚WIR‘-Programm stellen wir den Städten, Gemeinden und Landkreisen vielfältige Integrationsangebote zur Verfügung, damit sie noch passgenauer reagieren können“, so Staatssekretär Klose. Mit dem Landesprogramm WIR hat die Hessische Landesregierung im Jahr 2014 den Schwerpunkt ihrer Integrationspolitik auf die Bereiche interkulturelle Öffnung und Aufbau einer Willkommens- und Anerkennungskultur gelegt. Das „WIR“-Programm richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger – mit und ohne Migrationshintergrund – und zielt darauf ab, ihre Chancen auf Teilhabe auszubauen und zu verstetigen. Das Landesprogramm „WIR“ wurde im Jahr 2018 finanziell auf über 10 Millionen Euro aufgestockt und um neue Konzepte erweitert. Neben innovativen Modellprojekten und der Stärkung von Migrantenorganisationen werden die WIR-Koordinatoren und Fallmanager für Geflüchtete, die Sprachförderung und die Förderung ehrenamtlich tätiger Integrationslotsinnen und –lotsen weiterhin gefördert.

Mehr Fallmanager für Flüchtlinge

Die Kommunen sollen durch die zusätzlich geschaffenen WIR-Fallmanager für Flüchtlinge weiter entlastet werden. Die WIR-Fallmanager für Flüchtlinge sind ein Kernpunkt der Förderung. Gefördert wird die Einrichtung einer Personalstelle in allen 33 hessischen Landkreisen, kreisfreien Städten und Sonderstatusstädten mit jeweils 50.000 Euro, insgesamt stehen 1,65 Millionen Euro zur Verfügung. Die WIR-Fallmanager sollen Flüchtlingen einen Überblick über die bestehenden Angebote geben und sie passgenau zu den zuständigen Stellen weiterleiten. Um dies in die Breite zu tragen, sollen sie ein Lotsen- bzw. Patennetzwerk auf kommunaler Ebene aufbauen und diese begleiten. Schließlich sollen sie die Koordination zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen unterstützen. Mit den bereits eingeführten WIR-Koordinatoren und den für Flüchtlinge zuständigen Stellen sollen sie eng kooperieren.

Zukunftswochen der Hessischen Landesregierung

Unter dem Motto „Bereit für Morgen“ hat die Hessische Landesregierung ihre Zukunftswochen gestartet, bei denen alle Minister und Staatssekretäre Einrichtungen, Projekte und Institutionen besuchen, die für die Schwerpunkte der Politik der Landesregierung und die Zukunftsfähigkeit Hessens stehen.

Quelle: Hessisches Ministerium für Soziales und Integration vom 22.02.2018

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