Digitalisierung und Medien

MEET: Europäische Medienbildungspartnerschaft für Gleichheit und Toleranz

medien+bildung.com und klicksafe engagieren sich mit Partnern aus fünf europäischen Ländern für die Medienkompetenz von Kindern, jungen Menschen, Jugendarbeitern und pädagogischen Fachkräften.

05.05.2017

Die LMK-Tochtergesellschaft medien+bildung.com und die EU-Initiative klicksafe arbeiten im Projekt "MEET – Media Education for Equity and Tolerance" mit Partnern aus fünf europäischen Ländern für die Förderung eines kritischen und interkulturellen Verständnisses sowie einer bewussten Nutzung von Medien durch Kinder und Jugendliche.

Unterstützung einer demokratischen Gesellschaft durch Medienbildung

Das generelle Ziel der MEET-Partner ist die Unterstützung einer demokratischen Gesellschaft durch Medienbildung. Ab sofort können alle Interessierten die Meilensteine des zweijährigen Projekts durch Bezug des gemeinsamen Newsletters aktuell verfolgen.

"MEET: Media Education for Equity and Tolerance" ist ein durch das ERASMUS+ Programm der Europäischen Kommission finanziertes Projekt. Bis Ende 2018 arbeiten fünf Partner und weitere Verbundpartner im MEET-Konsortium zusammen: medien+bildung.com (Deutschland), die Universität Florence (Italien), die Universität Wien (Österreich), Media Animation (Belgien) und das Mirovni Institut (SIowenien). Verbundpartner sind: die Stadt Prato (Italien), die Stadt Ljubljana (SIowenien), die Wiener Kinder- und Jugendanwartschaft (Österreich), die Action Media Jeunes (Belgien) und die EU-Initiative klicksafe (Deutschland).

Medienbildung als Mittel zur Förderung sozialer Inklusion

Das Projekt bezieht schwerpunktmäßig sozial benachteiligte Jugendliche, darunter Migrant/innen und Flüchtlinge (im Alter von 13 bis 19 Jahren) an öffentlichen Schulen mit ein. Jugendliche und Lehrkräfte nehmen an einem "action research"-Prozess, also einem anwendungsorientierten Forschungsprozess, teil, um Methoden der interkulturellen Medienbildung mitzugestalten und zu entwickeln, die von Prinzipien der Gleichheit, Toleranz, sozialer Gerechtigkeit und Solidarität geleitet sind.

Daher kann MEET als eine bildungspolitische und pädagogische In-Frage-Stellung von Ausgrenzung, Exklusion und von Diskriminierung betrachtet werden – einer Tendenz also, die aktuell viele politische Diskurse und Darstellungen in den Medien durchdringt. Schließlich beabsichtigt das Projekt, Medienbildung als ein Mittel zur Förderung sozialer Inklusion zwischen ganz unterschiedlichen Bevölkerungsschichten zu etablieren. Dazu erstellen die Partner z. B. einen Bildungsdokumentarfilm und entwickeln Empfehlungen, digitale Instrumente und wissenschaftliche Arbeiten zur Medien- und zur politischen Bildung.

In jeweils zwei Schulen in Italien, Slowenien und in Ludwigshafen am Rhein sind Medienpädagogen aus dem MEET-Projektteam bereits dabei, neue Methoden aus dem "MEET"-Repertoire mit Schülergruppen zu erproben. Die Fortschritte und die Meilensteine des zweijährigen europäischen Projekts können alle Interessierten aktuell verfolgen, indem sie sich auf der Projektwebsite <link http: meetolerance.eu de beschreibung external-link-new-window zum abonnieren des>meetolerance.eu zum Bezug des Newsletters anmelden, der gerade erstmals erschienen ist. 

Quelle: Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz vom 04.05.2017

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