Digitalisierung und Medien
Interdisziplinärer Dialog „Denkimpulse zur Digitalen Ethik“ gestartet
Eine Arbeitsgruppe der Initiative D21 e.V. beschäftigt sich seit Anfang 2017 mit dem Thema Digitale Ethik. Nun startet ihre Dialogreihe „Denkimpulse zur Digitalen Ethik“ in der die Ergebnisse der Arbeitsgruppe vorgestellt werden. Im Kern geht es um Auswirkungen der Digitalisierung, ihre gesellschaftliche Bewertung und ethische Einordnung.
30.08.2017
Seit Anfang 2017 widmet sich die Initiative D21 e.V. im Rahmen einer Arbeitsgruppe intensiv dem Thema Digitale Ethik, um Impulse zur Gestaltung der Digitalisierung zu geben. Nun startet die Dialogreihe „Denkimpulse zur Digitalen Ethik“, in der die in der AG Ethik entstehenden Diskussionsergebnisse sukzessive veröffentlicht werden. Damit sollen die Auswirkungen der Digitalisierung durch neue Formen der Datifizierung, Automatisierung, Virtualisierung und Mensch-Maschine-Interaktion mit einer gesellschaftlichen Bewertung und ethischer Einordnung flankiert werden.
Ethische Grundvorstellungen in die digitalisierte Welt übersetzen
Die AG Ethik, bestehend aus einem interdisziplinären und offenen Kreis digitalaffiner Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Netzpolitik sowie Ministerien und Verwaltungen, hat sich zum Ziel gesetzt, ethische Grundvorstellungen in die digitalisierte Welt zu übersetzen und somit durch sachliche und konstruktive Bewertung zur Orientierung beizutragen. Die so entstehenden Denkimpulse sollen den Dialog, ergänzt durch analoge wie digitale Diskussionsformate, begleiten und in öffentliche Foren tragen.
Digitale Ethik berührt nach und nach alle Lebensbereiche
„Ethische Fragen müssen jetzt neu betrachtet und bewertet werden, denn mittlerweile ist vieles technologisch möglich, aber die Rahmenbedingungen, wie diese Möglichkeiten gestaltet werden sollen, sind noch nicht gesellschaftlich definiert“, stellt Nicolai Andersen (D21-Vorstand und Leiter der Arbeitsgruppe, Deloitte) fest. „Digitale Ethik betrifft so viel mehr als nur das autonome Fahren. Auch Bereiche der Pflege, der Inneren Sicherheit, der Bildung, eigentlich jeder Bereich unseres Lebens wird nach und nach eine entsprechende ethische Einordnung erfordern. Mit den Denkimpulsen begleiten und unterstützen wir diesen Prozess frühzeitig“.
Weitere Denkimpulse folgen sukzessive
Der erste Denkimpuls in Kooperation mit der Stiftung Datenschutz liegt mit dem <link http: www.initiatived21.de publikationen denkimpulse-zur-digitalen-ethik external-link-new-window zu grundlagen der digitalen ethik auf webseite initiative>Papier „Grundlagen der digitalen Ethik – eine normative Orientierung in der vernetzten Welt“ auf der Webseite vor. Weitere Ausarbeitungen und Diskussionsformate, u. a. zu den Themen Künstliche Intelligenz in der Medizin und auch der öffentlichen Verwaltung sowie dem Einsatz von Assistenzrobotern in der Pflege, werden folgen. Die Arbeitsgruppen der Initiative D21 stehen interessierten Akteuren grundsätzlich zur Mitwirkung offen. Dies ist ein Ausdruck der Strategie der Initiative D21, den Wandel der Gesellschaft in Zusammenarbeit mit Politik, Wirtschaft und weiteren Akteuren zu gestalten.
Weitere <link http: initiatived21.de arbeitsgruppen ag-ethik external-link-new-window zur ag ethik der initiative>Informationen zur AG Ethik und den <link http: initiatived21.de publikationen denkimpulse-zur-digitalen-ethik external-link-new-window zur digitalen ethik der initiative>Denkimpulsen auf der Webseite der Initiative D21.
Über Initiative D21 e.V.
Die Initiative D21 e. V. ist Deutschlands größtes gemeinnütziges Netzwerk für die digitale Gesellschaft, bestehend aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Mandatiert durch Wirtschaft und öffentliche Hand arbeiten hier einige der besten Köpfe gemeinsam daran, die gesellschaftlichen Herausforderungen im digitalen Wandel zu durchleuchten, jährliche Lagebilder zu liefern und Debatten anzustoßen, um die Zukunft der digitalen Gesellschaft sinnvoll zu gestalten. Ziel ist ein Deutschland mit ausgezeichneten Rahmenbedingungen für digitale Innovationen und eine kompetente und selbstbestimmte digitale Gesellschaft, damit der digitale Wandel hierzulande nicht nur geschieht, sondern motiviert und chancenorientiert gestaltet wird.
Quelle: Initiative D21 vom 29.08.2017
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