Kinderschutz

Zwei Jahre Kinderschutz-Hotline in Mecklenburg-Vorpommern

Seit 1. Februar 2008 ist die Kinderschutz-Hotline Mecklenburg-Vorpommern freigeschaltet.

02.02.2010

In diesen zwei Jahren haben Anrufer in 728 Fällen auf mögliche Kindeswohlgefährdungen aufmerksam gemacht. Sie wurden an das jeweils zuständige kommunale Jugendamt weitergeleitet. 364 dieser Fälle waren Akutmeldungen, die ein sofortiges Handeln der zuständigen Behörden erforderten. "Diese Zahlen zeigen eindringlich, wie richtig es war, die Hotline einzurichten", sagte Sozialministerin Manuela Schwesig gestern. "Hinter jedem Anruf steckt ein Kinderschicksal."

Die Anrufer machten auf die Situation von 1.309 Kinder und Jugendlichen aufmerksam. 433 von ihnen waren höchsten drei Jahre alt. Mädchen und Jungen im Alter zwischen vier und sechs Jahren waren in 244 Fällen betroffen. 452 Mal ging es um Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 14 Jahren.

Verwandte, Bekannte und Nachbarn waren die häufigsten Anrufer. Sie machten in 346 Fällen auf Vernachlässigung und in 127 Fällen auf körperliche Misshandlung aufmerksam. 627 Anrufer nutzten die Kinderschutz-Hotline, um Informationen zu erhalten, zum Beispiel über mögliche Hilfemaßnahmen bzw. die Erreichbarkeiten von Beratungsstellen. 

Die Fachkräfte an der Kinderschutz-Hotline sind rund um die Uhr und kostenfrei unter der Rufnummer 0800 / 14 14 007 erreichbar. Zu den üblichen Bürozeiten sind die Mitarbeiter des LAGuS M-V am Telefon, abends, nachts und am Wochenende übernimmt der Kinder- und Jugendnotdienst vom Arbeiter-Samariter-Bund in Rostock den Dienst.

Herausgeber: Ministerium für Soziales und Gesundheit des Landes Mecklenburg-Vorpommern

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