Kinderschutz

Volkssolidarität: Zukunft und Perspektiven für Kinder sichern!

„Der Internationale Kindertag am 1. Juni ist für die Volkssolidarität ein wichtiger Tag“, erklärte Prof. Gunnar Winkler, Präsident des Sozial- und Wohlfahrtsverbandes Volkssolidarität, gestern in Berlin.

01.06.2010

Prof. Gunnar Winkler: „Aber die Tatsache, dass in diesem Land eine immer größer werdende Zahl von Kindern und Jugendlichen in Armut aufwächst, ist ein Skandal und betrübt unsere Freude über den Kindertag.“

Der Sozial- und Wohlfahrtsverband Volkssolidarität betreut als Träger von 393 Kindertagesstätten und 64 Kinder- und Jugendeinrichtungen fast 45.000 Kinder und Jugendliche. "Wir nehmen unsere Verantwortung bei Bildung, Erziehung und Betreuung der uns anvertrauten jungen Menschen gewissenhaft wahr - eine schöne Aufgabe, der wir uns gerne stellen", so Winkler. Die Kinder- und Jugendarbeit hat seit Jahren einen hohen Stellenwert in der Volkssolidarität. Werte wie Humanität, Solidarität, Wärme und Geborgenheit, die das gesamte Engagement des Verbandes prägen, werden auch in den Kinder- und Jugendeinrichtungen an die nächste Generation weiter gegeben.

In den Kinder- und Jugend-Einrichtungen des Verbandes ist der 1. Juni Anlass zum Feiern, für Freude, Spiel und Spaß. "An diesem Tag wollen wir aber auch mit lauter Stimme die Rechte der Kinder einfordern", betonte der Präsident. "Alle Kinder haben gleichermaßen ein Recht auf Fürsorge, Bildung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Allen Kindern in diesem Land sollten die selben Chancen und Perspektiven für eine erfolgreiche Zukunft offen stehen, und zwar unabhängig von ihrer Herkunft. Ein Land, das nicht in seine Kinder und ihre Entwicklung investiert, hat keine Zukunft."

Winkler kritisierte, dass in Ostdeutschland fast ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Armut aufwachsen muss. In der gesamten Bundesrepublik treffe es jedes sechste Kind. Die Volkssolidarität fordert laut ihres Präsidenten die Politik erneut auf, endlich den Regelsatz für Kinder und Jugendliche für die Grundsicherung entsprechend ihres realen Bedarfes um bis zu 40 Prozent zu erhöhen. Der Vorschlag von Kanzleramtschef Roland Pofalla, Hartz IV-Beziehern das Elterngeld zu streichen, sei ein sozialpolitischer Skandal, sagte Winkler. "Landesweit fehlt es an Betreuungsmöglichkeiten für Kleinkinder, Alleinerziehende haben keine Chance, einen Job zu finden. Und dann soll ihnen auch noch das Kindergeld gestrichen werden. Wovon sollen denn diese Menschen in Zukunft leben?" Alle langfristigen Anstrengungen der Unterstützung, Angebote für Kinder und Jugendliche weitgehend kostenfrei zu stellen, angefangen bei Lernmitteln und Mittagessen bis hin zu Freizeitangeboten, sei eine der Grundforderungen der Volkssolidarität. 

Quelle: Volkssolidarität Bundesverband

ik

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