Kinderschutz
UNICEF: Tausende Kinder an der Elfenbeinküste durch Polio, Cholera und Malaria gefährdet
Auch nach dem Ende der bewaffneten Kämpfe in der Elfenbeinküste sind nach Angaben von UNICEF mehr als 140.000 Flüchtlinge in überfüllten Lagern im Westen des Landes dringend auf Hilfe angewiesen. UNICEF versorgt gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen die Menschen in den Lagern mit dem Nötigsten wie sauberes Trinkwasser, Essen und Medikamenten.
12.05.2011
Die nach wie vor unsichere Lage erschwert die Hilfe. So musste UNICEF eine für vergangene Woche gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation geplante Impfkampagne für 700.000 Kinder im Südwesten des Landes aus Sicherheitsgründen verschieben. In dem Gebiet waren in den vergangenen Monaten drei neue Fälle der gefährlichen Kinderlähmung aufgetreten. Weil Routineimpfungen wegen der Krise lange unterbrochen waren, sind jetzt viele Kinder in Gefahr, durch Polio schwer zu erkranken, befürchtet UNICEF.
In den Flüchtlingslagern drohen nach Einschätzung von UNICEF zudem der Ausbruch von Infektionskrankheiten wie Cholera oder Malaria. Diese Gefahr wird sich während der unmittelbar bevorstehenden Regenzeit verschärfen, weil der aufweichende Boden die hygienischen Bedingungen weiter verschlechtert.
Auch in der Region um die Hauptstadt Abidjan ist die Lage noch nicht stabil. Die beiden Distrikte Youpougon und Abobo sind wegen gewaltsamer Auseinandersetzungen erst seit vergangener Woche für Hilfsorganisationen erreichbar. Seitdem hat UNICEF dort Nothilfegüter zur Gesundheitsversorgung, Nahrung und Trinkwasser im Wert von 350.000 US-Dollar verteilt.
Die unsichere Lage in weiten Teilen des Landes hindert viele Kinder weiter am Schulbesuch. Im Norden des Landes waren die Schulen für viele Monate geschlossen. Jetzt sind die meisten zwar wieder geöffnet. Allerdings fehlt in 80 Prozent der Schulen jegliches Mobiliar. Stühle und Bänke wurden während des Bürgerkrieges als Feuerholz gebraucht.
UNICEF bittet weiter dringend um Spenden für die Not leidenden Kinder in der Elfenbeinküste:
Spendenkonto 300.000
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
Stichwort: Nothilfe Elfenbeinküste
Für Rückfragen und Interviewwünsche:
UNICEF Pressestelle, Helga Kuhn, 0221/93650-234- oder -315,
E-Mail <link mail>presse@unicef.de.
Mehr Informationen auf <link http: www.unicef.de _blank external-link-new-window>www.unicef.de.
Auf der Pressekonferenz wird Bundesminister Dr. Philipp Rösler die Kampagne gegen Stürze offiziell eröffnen und die Beiträge, die die Kindertageseinrichtungen mit ihren Ideen zu den Kampagnen-Inhalten geleistet haben, würdigen. Die BAG wird die Grundzüge und Zielgruppenstrategie der bundesweiten Kampagne erstmals öffentlich darstellen und mit praktischen Beispielen aus den Gewinner-Kindertagesstätten illustrieren. Außerdem findet am 9. Juni in der Charité eine Aktion mit Kindergartenkindern statt, die demonstriert, wie eine aktive Sturzprävention für Kinder aussehen kann.
Detaillierte Angaben zu Strategie, Inhalten und Umsetzung der Präventionskampagne gegen Stürze „Laufen. Springen. Klettern. Sicher geht das!“ werden am 9. Juni an dieser Stelle veröffentlicht.
Dabei wird Sturzprävention nicht primär Verbote, Einschränkungen oder übertriebenen Schutz beinhalten. Vielmehr wird die Sicherheitsförderung der Kinder und aller, die mit Kindern umgehen, im Zentrum stehen. Kinder sollen lernen, sich sicher zu bewegen, und dies in einem Umfeld, das keine unkalkulierbaren Risiken birgt. Empowerment und Handlungsorientierung sind Merkmale des hier skizzierten Ansatzes: Es geht darum, Kinder unter sicheren Bedingungen Erfahrungen machen zu lassen, Erzieherinnen und Erzieher und weitere Multiplikatorengruppen zu begleiten und zur Prävention zu befähigen sowie Familien über Kindersicherheit zu informieren und zu sensibilisieren.
Materialien zum Thema
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Studie
Gesundheitsförderung und Prävention gemeinsam gestalten
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Broschüre
Gesundheit für alle – Ein Wegweiser durch das deutsche Gesundheitswesen
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Broschüre
Kinder suchtkranker und psychisch kranker Eltern
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Webangebot / -portal
LIEBESLEBEN
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Broschüre
Sexualität und sexuell übertragbare Infektionen (STI). Praxisorientierte Methoden für die Arbeit mit Jugendlichen
Projekte zum Thema
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AWO Familienhilfe
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Power for Peace e.V.
CAT - Creative und Active Training
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Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ
Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT)
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Landesjugendamt Rheinalnd
Netzwerk Frühe Förderung - NeFF
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Berliner Rechtshilfefond Jugendhilfe e.V. (BRJ)
Netzwerkstelle Ombudschaft in der Jugendhilfe
Institutionen zum Thema
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Jugendamt
Jugendamt Nordhausen
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Verband / Interessenvertretung
Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V.
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Jugendamt
Jugendamt Landkreis Vorpommern-Greifswald - Standort Greifswald
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Jugendamt
Landkreis Rostock - Jugendamt
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Jugendamt
Jugendamt Landkreis Nordwestmecklenburg