Kinderschutz
UNICEF-Report: Jedes zehnte Kind wächst im Krieg auf
Rund 230 Millionen Mädchen und Jungen erleben in ihren entscheidenden Lebensjahren vor allem Unsicherheit, Hass und Gewalt. Das UN-Kinderhilfswerk Unicef fordert mit seinem Report "Kinder zwischen den Fronten" deutlich mehr Schutz ein.
06.07.2015
Rund 230 Millionen Kinder wachsen in Kriegs- und Krisengebieten auf. Ihre Versorgung mit elementaren Gütern wie Nahrung, Wasser und medizinischer Hilfe ist vielfach schlecht. Und sie können nicht oder nur selten eine Schule besuchen. In Bürgerkriegen wie in Syrien, Irak, Südsudan und der Zentralafrikanischen Republik werden Kinder zur Zielscheibe unaussprechlicher Misshandlungen.
Mit seinem Report "Kinder zwischen den Fronten" ruft UNICEF Deutschland Regierungen und Konfliktparteien dazu auf, die fundamentalen Rechte der Kinder in Kriegsgebieten zu verteidigen. Um Gesundheit, Bildung und Schutz der Kinder auch unter schwierigsten Bedingungen sicher zu stellen, muss humanitäre Hilfe bereits die Brücke zu nachhaltiger Entwicklungshilfe schlagen. Insbesondere müssen mehr Mittel für psychosoziale Betreuung und Bildungsprogramme für Kinder in Krisengebieten bereitgestellt werden.
Bildung und Ausbildung ermöglichen
"Kinder und Jugendliche sind die Hauptleidtragenden in Krisen und gewaltsamen Konflikten. Gleichzeitig haben sie es als Erwachsene von morgen in der Hand, den Übergang zum Frieden zu gestalten. Wir müssen dazu beitragen, die notwendigen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Neben Schutz vor Gewalt, ausreichend Nahrung und gesundheitlicher Versorgung brauchen die jungen Menschen vor allem Bildung und Ausbildung", sagte Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Der UNICEF-Report 2015 dokumentiert die enormen Auswirkungen der neuen humanitären Krisen auf die nachwachsenden Generationen. Gleichzeitig werden innovative Strategien aufgezeigt, wie Kindern und Jugendlichen trotz schwierigster Bedingungen geholfen werden kann: <link http: www.unicef.de report2015 _blank external-link-new-window report zwischen den>www.unicef.de/report2015.
Quelle: UNICEF vom 30.06.2015.
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