Kinderschutz

Schröder: Bessere Missbrauchsprävention soll im Kinderschutzgesetz Berücksichtigung finden

Bundesjugendministerin Kristina Schröder erläuterte gestern im Interview mit dem Wiesbadener Kurier Pläne zur Verbesserung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt.

11.03.2010

Neben der präventiven Stärkung von Kindern gegenüber Grenzverletzungen setzt Schröder auch auf eine Weiterentwicklung von Rahmenbedingungen, durch die es potenziellen Tätern erschwert werden soll, in Berufsfelder zu gelangen, die einen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen ermöglichen. Das in Arbeit befindliche Kinderschutzgesetz werde es Jugendämtern und freien Trägern zukünftig gestatten, Bewerber zur Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses zu veranlassen. Weiterhin unterstrich die Ministerin im Zusammenhang mit einer effektiveren Prävention die Bedeutung der Sensibilisierung von Eltern und Fachkräften für das Thema Sexueller Missbrauch. Im Rahmen des Runden Tisches Kindesmissbrauch wolle sie darauf hinwirken, an die in der Fachwelt entwickelten Handlungsansätze und Standards anzuknüpfen. Weiterhin verwies Schröder auf den Aktionsplan der Bundesregierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung, der im Herbst dieses Jahres ins Kabinett eingebracht werden solle.

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