Kinderschutz

NRW: Vorstellung des zweiten Ergebnisberichtes des „Runden Tisches - Hilfe für Kinder in Not‚Äù

„Die Landesregierung wird nicht nachlassen, Kinderarmut zu bekämpfen und für Chancengerechtigkeit zu sorgen", betonte nordrhein-westfalens Sozialminister Karl-Josef Laumann heute bei der Vorstellung des zweiten Berichts über die Ergebnisse des „Runden Tisches - Hilfe für Kinder in Not".

10.03.2010

„Die Entwicklung zeigt, dass wir mit den bereits eingeleiteten Maßnahmen, wie zum Beispiel mit dem Ausbau der Ganztagseinrichtungen, der Sprachförderung, dem Landesfonds „Kein Kind ohne Mahlzeit" und vor allem mit der Einrichtung des Runden Tisches auf dem richtigen Weg sind", so Laumann. Deshalb habe die Landesregierung die dauerhafte Fortführung des Projektes beschlossen.

„Mit dem Runden Tisch haben wir gemeinsam mit allen Akteuren und beteiligten Institutionen ein breites gesellschaftliches Bündnis eingeleitet, um benachteiligten Kindern helfen zu können. Denn die Bekämpfung der Kinderarmut ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Wir sind alle miteinander gefordert, Lösungen zu finden", ergänzte NRWs Kinder- und Jugendminister Armin Laschet, der zusammen mit Minister Laumann die Federführung beim „Runden Tisch - Hilfe für Kinder in Not" trägt.

„Wir haben dafür gesorgt, dass das Ganztagsangebot erweitert wird, um mehr Bildungsförderung und Chancengerechtigkeit sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen. In den Grundschulen gibt es jetzt 203.000 Plätze im offenen Ganztag, fast dreimal Mal so viele wie noch vor vier Jahren", erklärte Laumann. Den Landesfonds „Kein Kind ohne Mahlzeit", mit dem die Landesregierung ein unverzichtbares Instrument zur Bekämpfung von Kinderarmut geschaffen hat, nehmen aktuell rund 82.000 Kinder in Anspruch. „Und noch ein Beispiel: 2010 werden insgesamt über 100.000 Plätze für die Betreuung der Unterdreijährigen zur Verfügung stehen. Das bedeutet eine Versiebenfachung der U3-Plätze seit Regierungsantritt", so Laschet. „Ein weiterer Erfolg in diese Richtung ist das Urteil zu den HartzIV-Regelsätzen, nachdem wir uns so lange für einen bedarfsgerechten Kinderregelsatz stark gemacht hatten. Kinder brauchen einen Regelsatz, der sich ihrer Lebenswirklichkeit anpasst", sagte Laumann.

Im Jahr 2008 hat die Landesregierung den „Runden Tisch - Hilfe für Kinder in Not", ein bislang bundesweit einmaliges Projekt, ins Leben gerufen. Mit der Öffnung des Runden Tisches auch für gesellschaftlich engagierte Institutionen und Organisationen und einer breit angelegten Diskussion mit den Akteuren auf lokaler und regionaler Ebene und dem nunmehr vorliegenden weiteren Bericht, wurde dieser Weg konsequent fortgesetzt. 

„Armutsbekämpfung ist eine zentrale Aufgabe, der sich die Landesregierung aktiv stellt", betonte Laumann.

Die Ziele des Runden Tisches sind unter anderem eine Verbesserung der Bildungschancen unabhängig von der sozialen Herkunft, die Stärkung gesundheitlicher Prävention, eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit. „Mit diesem Runden Tisch wollen wir für Kinder, die in einkommensarmen Familien aufwachsen, neue Perspektiven schaffen", sagte Laumann. 

Minister Laschet: „Wir wissen um die Herausforderungen und um die Komplexität dieser Aufgabe. Die bisherige Arbeit des Runden Tisches hat gezeigt, dies ist der richtige Weg. Sie hat auch gezeigt: Es ist der Wunsch der beteiligten Akteure und Institutionen, gemeinsamen zu handeln, um allen Kindern und Jugendlichen und deren Familien in Nordrhein-Westfalen die Grundlage für eine gute Zukunft zu geben." 

„Wir dürfen aber in unserem Bemühen gegen Armut und soziale Ausgrenzung nicht nachlassen. Der Vergleich zu 2005 zeigt, dass wir zwar schon besser geworden sind, aber dass die Bekämpfung von Armut nur langfristig erfolgreich sein kann", betonte Laumann.

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales und dss Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

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