Kinderschutz

Missbrauchsbeauftragter Rörig: Schutz der Kinder in das Zentrum rücken

Vor dem Hintergrund des 25-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention fordert Missbrauchsbeauftragter Rörig, den Schutz der Kinder vor sexueller Gewalt stärker ins Zentrum politischer Entscheidungen zu rücken. Vor der Bundestagsgswahl könnten die Parteien ihren politischen Willen konkret unter Beweis stellen.

04.04.2017

Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, erklärt:

"Anlässlich 25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention und der Diskussion um Kinderrechte ins Grundgesetz appelliere ich an alle politischen und gesellschaftlichen Akteure, endlich dauerhaft mehr in den Schutz der Kinder vor sexueller Gewalt zu investieren. Es reicht nicht aus, dass sich politische Parteien für Kinderrechte im Grundgesetz einsetzen. Entscheidend ist, dass jetzt gleichzeitig in den Wahlprogrammen für die Bundestagswahl 2017 konkret vorgesehen wird, den Schutz der Kinder vor sexueller Gewalt in Deutschland dauerhaft zu verbessern und dafür die notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen bereit zu stellen.

Die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz ist ein sehr wichtiger Beitrag, um das gesellschaftliche Bewusstsein für den Schutz der Kinder zu schärfen. Nach wie vor werden Kinder in Deutschland noch immer nicht ausreichend vor sexueller Gewalt geschützt.

Jetzt besteht die große Chance, dass die Parteien in ihren Wahlprogrammen zur Bundestagswahl 2017 ihren politischen Willen für einen verbesserten Schutz der Kinder und Jugendlichen in Deutschland konkret unter Beweis stellen.“

Quelle: Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs vom 04.04.2017 

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