Kinderschutz

Ministerin Ute Schäfer zum heutigen Weltkindertag: Kinderrechte stärken - Kinderarmut abbauen

Die Kinderrechte weiter zu stärken und die Kinderarmut abzubauen, forderte Nordrhein-Westfalens Familienministerin Ute Schäfer heute anlässlich des Weltkindertages. „Kinder haben Rechte - wir werden uns deshalb dafür einsetzen, dass diese zukünftig auch im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankert werden. Hierzu wird die neue Landesregierung Initiativen ergreifen und andere Bundesländer bei entsprechenden Vorhaben unterstützen“, kündigte Ministerin Schäfer an. Darüber hinaus werde angestrebt, auch im Landtag von Nordrhein-Westfalen eine Kinderkommission mit einem eigenen Anrufungsrecht der Kinder einzurichten.

20.09.2010

Auch sei die Kinderarmut im Land besorgniserregend, so die Ministerin. Nach dem 2009 aktualisierten NRW-Sozialbericht lebte fast jedes vierte Kind im Alter unter 18 Jahren (rd. 776.000) in Nordrhein-Westfalen in einem einkommensarmen Haushalt. „Immer noch bestimmt die soziale Herkunft den Bildungserfolg. Vor allem Kinder aus sozial benachteiligten Familien leiden darunter“, sagte Schäfer. „Wir müssen deshalb die immer größer werdende Kluft zwischen arm und reich wieder schließen und die sozialen Unterschiede auffangen. Dies kann nur durch ein sozial gerechtes Bildungssystem, den Ausbau von Ganztagsschulen und zusätzlichen Angeboten in der Kinder- und Jugendarbeit gelingen. Dabei ist die gezielte Förderung der Kinder mit Migrationshintergrund unerlässlich“, so Schäfer.

Die neue Landesregierung werde deshalb die Mittel für die Kinder- und Jugendarbeit im kommenden Jahr um rund 20 Millionen Euro auf 100 Millionen Euro aufstocken. Gleichzeitig sollen gezielte Förderangebote für Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien ausgebaut werden.

Herausgeber: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

 

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