Kinderschutz
Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerium präsentiert Hinweisblatt zum "Erweiterten Führungszeugnis"
Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) appelliert an Arbeitgeber und Vereine im kinder- und jugendnahen Bereich: "Machen Sie zum Schutz unserer Kinder von der neuen gesetzlichen Möglichkeit des erweiterten Führungszeugnisses Gebrauch!"
06.07.2010
Seit dem 1. Mai 2010 ist das fünfte Gesetz zur Änderung des Bundeszentralregisters in Kraft getreten. Kernpunkt ist die Einführung eines erweiterten Führungszeugnisses für Personen, die beruflich oder ehrenamtlich kinder- oder jugendnah tätig sind oder tätig werden sollen.
Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU): "Im Interesse eines effektiven Kinder- und Jugendschutzes werden seit dem 1. Mai 2010 sexualstrafrechtliche Verurteilungen auch im niedrigen Strafbereich in das erweiterte Führungszeugnis aufgenommen. Mit dem Hinweisblatt soll darauf hingewirkt werden, dass die von der neuen gesetzlichen Möglichkeit betroffenen Arbeitgeber - wie Träger der öffentlichen Jugendhilfe, Schulen, Kindergärten oder Sportvereine - zum Schutz der Kinder nun auch davon Gebrauch machen."
Da teilweise bei denjenigen, die das erweiterte Führungszeugnis verlangen können, eine gewissen Unsicherheit für die Verfahrensweise besteht, soll das Hinweisblatt eine "Hilfe" zur Beantwortung folgender Fragen sein:
* Was ist anders beim erweiterten Führungszeugnis?
* Wann kann das erweiterte Führungszeugnis verlangt werden?
* Wer kann das erweiterte Führungszeugnis verlangen?
* Wie kann das erweiterte Führungszeugnis verlangt werden?
Justizministerin Kuder appelliert: "Das erweiterte Führungszeugnis kann verhindern, dass einschlägig vorbestrafte Personen im kinder- und jugendnahen Bereich beschäftigt werden. Machen Sie also zum Schutz unserer Kinder von der neuen gesetzlichen Möglichkeit Gebrauch!"
Das Hinweisblatt wurde bereits in einer Auflage von 10.000 Exemplaren an Arbeitgeber und Vereine - wie Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern, Arbeiterwohlfahrtsverbände, Caritasverband, Diakonie, Deutschem Paritätischen Wohlfahrtsverband, Städte und Landkreise - versandt.
Quelle: Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern
ik
Termine zum Thema
-
09.04.2024
Beteiligung von Kindern im Kinderschutz – wie kann das gehen?
-
09.04.2024
After-Work-Basics am Dienstag rund um die Schule (Online)
-
15.04.2024
Wie spreche ich mit Kindern und jungen Jugendlichen?
-
19.04.2024
Basiskurs Kindeswohlgefährdung § 8a SGB VIII – Handlungskompetenz im Krisenfall
-
24.04.2024
Dem Schutzauftrag nachkommen
Materialien zum Thema
-
Broschüre
Mitsprechen, mitbestimmen, mitgestalten – Praxiswissen zu Beteiligung in der Heimerziehung (SOS kompakt, Ausgabe 8)
-
Artikel / Aufsatz
Verdacht auf innerfamiliären sexuellen Missbrauch: Herausforderungen und wie der ASD trotz und mit ihnen gut umgehen kann
-
Expertise / Gutachten
Rechtsgutachten des DIJuF: "Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe"
-
Expertise / Gutachten
JAdigital-Expertise: "Digitalisation of social services for children, young people and families in Denmark""
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Arbeitshilfe zur Erstellung von Schutzkonzepten in der OKJA - Prävention (sexualisierter) Gewalt
Projekte zum Thema
-
AGJF Sachsen e.V.
pro:dis – Distanzierungsberatung in Jugendarbeit und angrenzenden Arbeitsfeldern
-
Kinderschutz und Kinderrechte in der digitalen Welt
-
FINDER e.V.
REBOUND – Lebens- und Risikokompetenz in der stationären Jugendhilfe
-
Therapeutisches Internat Sternstunden-Mattisburg am Chiemsee
-
Ehil Kulturzentrum
Radikalismus – ich bin aufgeklärt!
Institutionen zum Thema
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
faX Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend für Stadt und Landkreis Kassel
-
Sonstige
Landesfachstelle Prävention sexualisierte Gewalt NRW
-
Sonstige
donum vitae zur Förderung des Schutzes des menschlichen Lebens e.V.
-
Sonstige
Koordinationsstelle Kinderarmut des LVR-Landesjugendamts (Landschaftsverband Rheinland)
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Violetta - Fachberatungsstelle für sexuell missbrauchte Mädchen und junge Frauen