Kinderschutz

Mecklenburg-Vorpommern: Mehr Hilfeleistungen bei häuslicher Gewalt

Die Beratungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern haben 2011 häufiger bei häuslicher Gewalt geholfen als im Vorjahr.

05.04.2012

In 3.970 Fällen wurde Erwachsenen Beratung und aktive Unterstützung angeboten (2010: 3.814). "Die Beratungsstellen bieten fundierte Hilfe für Menschen in Not an. Das Netzwerk der Anlaufstellen in Mecklenburg-Vorpommern ist für die Opfer häuslicher Gewalt wichtig", sagte Gleichstellungsministerin Manuela Schwesig am Donnerstag in Schwerin. Die Ministerin dankte allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz.

Im vergangenen Jahr wurde auch mehr Kindern als im Vorjahr geholfen. In 3.048 Fällen erhielten Kinder Hilfe (2010: 3.030). "Es gibt eine neue Kultur des Hinsehens, die öfter als bislang die Möglichkeit der Intervention der Beratungsstellen ermöglicht", sagte Schwesig.

Häusliche Gewalt wird in ca. 80 Prozent aller Fälle durch Männer ausgeübt. Für die Opfer – überwiegend Frauen – hat sie weitreichende Folgen auf ihre Gesundheit, ihre familiären und sozialen Beziehungen und ihren Beruf.

Gewalt gegen Frauen hat außerdem direkte Auswirkungen auf die Kinder, die in gewaltbelasteten Beziehungen aufwachsen. Neben den persönlichen Folgen, die Frauen und ihre Kinder zu tragen haben, ist der ökonomische Schaden für die Gesellschaft immens.

Detaillierte Angaben zu Hilfeleistungen bei häuslicher Gewalt finden Sie <link http: service.mvnet.de _php _blank external-link-new-window external link in new>hier.

Quelle: PM Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 05.04.2012

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