Kinderschutz

Kultursensibilität fördern: Erster Fachtag „Migrationssensibler Kinderschutz“

Im Berufskolleg Duisburg-Mitte fand am 21.11.2019 ein gemeinsamer Fachtag der Stadt Duisburg und der Kindernothilfe zum Thema „Migrationssensibler Kinderschutz“ statt. Vertreter und Vertreterinnen von Duisburger Einrichtungen und Organisationen, die mit geflüchteten Familien arbeiten, diskutierten die zentrale Frage: Wie setzt die Stadt Duisburg den Kinderschutz kultursensibel um?

27.11.2019

„Kinderschutz hat für uns stets die höchste Priorität. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen, unsere Strukturen auch in migrationssensiblen Prozessen weiterzuentwickeln und ein Bewusstsein dafür zu schaffen“, so Hinrich Köpcke, Leiter des Jugendamtes der Stadt Duisburg. „Die Kindernothilfe hat ihre Expertise im Kindesschutz, die sie sich in ihrer Arbeit im Ausland aufgebaut hat, genutzt, um auch hier in Deutschland Schulungen für den Kindesschutz zum Beispiel in der Arbeit mit Geflüchteten anzubieten“, so Carsten Montag, Kindernothilfe-Vorstand.

Zwei Impulsvorträge gaben den Auftakt zur Veranstaltung: Sozialpädagogin Ursula Teupe referierte über kultur- und migrationssensiblen Kinderschutz. Katrin vom Hoff, Diplom-Sozialpädagogin und Kinder- und Jugendlichentherapeutin aus Essen, sprach über verzögerte Traumafolgestörungen bei Kindern und Jugendlichen nach der Flucht.

In Gruppen tauschten sich im Anschluss knapp 100 Mitarbeitende verschiedener Duisburger Organisationen wie dem allgemeinen Sozialdienst, dem Institut für Jugendhilfe und dem kommunalen Integrationszentrum über die Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Familien mit Migrationshintergrund aus und beratschlagten, wie ihre eigene Arbeit kultursensibel gestaltet werden kann.

Illustratorin Marie Hübner hielt die Inhalte der Vorträge in einem „Graphic Recording“ fest. Hinrich Köpcke überreichte dieses am Ende der Veranstaltung an Carsten Montag, um die Kinderrechtsorganisation anlässlich ihres 60. Geburtstags für ihr Engagement zu würdigen.

Quelle: Kindernothilfe e.V. vom 21.11.2019

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