Kinderschutz
Kinderstadt Karlsruhe sammelt über 321.000 Euro für UNICEF
Mit einer großen Abschlussveranstaltung im Rathaus geht das Karlsruher UNICEF-Jahr am 25. Februar zu Ende. Als „UNICEF-Kinderstadt 2010“ haben sich die Karlsruher ein Jahr lang ganz besonders für Kinder engagiert und dabei das gesetzte Spendenziel „Ein Euro pro Einwohner“ mit genau 321.487,78 Euro noch übertroffen. „Karlsruhe hat bewiesen, dass es zu Recht als UNICEF-Kinderstadt ausgewählt worden ist“, freute sich Oberbürgermeister Heinz Fenrich. „Wir haben in Karlsruhe das Bewusstsein schärfen können, dass das Wohl unserer Kinder die wichtigste Aufgabe ist.“
25.02.2011
„Es ist ein tolles Signal in unserer Zeit, wie sehr die Karlsruher bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Das Partnerjahr geht heute zu Ende, aber ich bin mir sicher, dass die Kinder hier auch weiter im Mittelpunkt stehen werden“, sagte der Vorsitzende von UNICEF-Deutschland, Dr. Jürgen Heraeus. UNICEF-Pate und Schauspieler Ralf Bauer war eigens zum Abschluss des UNICEF-Jahrs in seine Geburtsstadt Karlsruhe gekommen. „Viele Menschen sagen angesichts der Not auf der Welt, „was kann ich denn schon ausrichten“? In Karlsruher heißt es stattdessen: wir leben zwar hier, aber wir denken global und leisten einen Beitrag zur Lösung von Problemen“, lobte er das Engagement.
Als Dankeschön überreichte er dem Oberbürgermeister stellvertretend für alle Karlsruherinnen und Karlsruher einen kleinen Vogel aus Metall, den Kinder in einem von UNICEF eingerichteten Kinderschutzzentrum in Haiti selbst gebastelt hatten. Das Spielen und kreative Arbeiten half den Kindern nach der Erdbebenkatastrophe, ihr Gleichgewicht wiederzufinden und ihre schlimmen Erlebnisse hinter sich zu lassen.
Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine und Institutionen waren ein Jahr lang aufgerufen, UNICEF-Projekte in Burundi und Niger sowie die Nothilfe in Haiti und Pakistan mit Aktionen und Veranstaltungen zu unterstützen. Darüber haben sich die Karlsruher auch zum Ziel gesetzt, in der eigenen Stadt mehr Kinderfreundlichkeit zu erreichen. Mehr als 170 Veranstaltungen und Aktionen, Schülerläufe und Kinderrechte-Workshops haben seit dem Startschuss am 13. Januar 2010 stattgefunden.
Mit Unterstützung aus Karlsruhe hilft UNICEF im afrikanischen Burundi mit einem „Überlebenspaket“ einfacher Gesundheitsmaßnahmen wie Impfen, Moskitonetzen und Hygiene, die Überlebenschancen von Kindern zu verbessern. In Niger bringt UNICEF benachteiligte Kinder in die Schule durch den Bau zusätzlicher Klassenzimmer, Schulmaterial und Lehrerfortbildungen. In Haiti leistet UNICEF den Kindern nach dem Erdbeben Nothilfe und sorgt dafür, dass sie wieder zur Schule gehen können. Und in Pakistan unterstützt UNICEF Familien in den Überschwemmungsgebieten beim Neuanfang.
Karlsruhe ist bereits die 18. deutsche Groß- und Landeshauptstadt, die sich für UNICEF eingesetzt hat. Seit 1991 waren Wiesbaden, Kiel, Saarbrücken, Hamburg, Hannover, München, Magdeburg, Düsseldorf, Berlin, Bonn, Bremen, Köln, Heilbronn, Frankfurt, Erfurt, Lübeck und Leipzig Partnerstadt.
Quelle: PM UNICEF vom 25.02.2011
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