Kinderschutz

Kinderschutzbund Niedersachsen bestätigt Johannes Schmidt als Landesvorsitzenden

Johannes Schmidt ist bei der diesjährigen Jahres- und Mitgliederversammlung des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Niedersachsen, am vergangenen Wochenende einstimmig in seinem Amt bestätigt worden. In der Veranstaltung haben die Delegierten mit Vertretern des Niedersächsischen Landtages und der Stadt Oldenburg zum Thema „Partizipation ist der beste Kinderschutz“ diskutiert.

20.04.2010

Hannover.  Johannes Schmidt dazu: „Es gibt ein elementares Grundbedürfnis des Menschen nach Schutz, insbesondere bei Kindern ist dieses Grundbedürfnis naturgemäß stark ausgeprägt. Geraten Kinder nun in eine Dauersituation, in der diese Schutzfunktion nicht mehr greift - insbesondere in Einrichtungen, die sie vertrauensvoll besuchen - dann wirkt dieses als eine existenzielle Katastrophe.“ Der Kampf gegen jegliche Misshandlung an Kindern, müsse eine gemeinsame gesellschaftliche Anstrengung sein, denn „Wo Furcht herrscht, herrscht auch Gewalt!“ so Schmidt.

Der Kinderschutzbund Niedersachsen fordert als eine dringende Maßnahme für Kinder den Aufbau eines flächendeckenden Netzes von unabhängigen Beschwerdestellen. Kinderrechte seien kein bloßes Versprechen sondern eine rechtliche Verpflichtung, betont er weiter. Das Land Niedersachsen habe dies mit der Aufnahme der Kinderrechte in die Landesverfassung im Juni letzten Jahres bekräftigt. Nun ginge es darum, die Kinderrechte vor Ort wahr zu machen. Denn aus der Sicht des Kinderschutzbundes Niedersachsen gäbe es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Kinderfeindlichkeit in unserer Gesellschaft und der mangelnden Bereitschaft vor Ort, eine kommunale „Kinder-Interessen-Vertretungs-Struktur“ zu schaffen. 

Gut ausgebildete Kinderbeauftragte, die verbindlich in die kommunalen Strukturen eingebunden sein sollen, werden gleichberechtigte Perspektiven für die Kinder vor Ort fördern. Johannes Schmidt appelliert: „Wir wollen den Startschuss für ein neues Marathonziel in der Verwirklichung von Kinderrechten setzen. Die Zeit ist absolut reif dafür, packen wir es gemeinsam an.“  

Quelle: Kinderschutzbund Niedersachsen 

ik

Back to Top