Kinderschutz

Kinderschutzbund: Geplante Haushaltskürzungen beeinträchtigen Kinderschutz in Schleswig-Holstein massiv

Anlässlich der heutigen Haushaltsdebatte im Schleswig-Holsteinischen Landtag und der geplanten Kürzungen im Bereich des Kinderschutzes erklärt Irene Johns, Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes Schleswig-Holstein: „Finanzminister Rainer Wiegard hat heute im Landtags gesagt, die geplanten Kürzungen dienten dazu, eine „lebenswerte Zukunft des Landes“ zu gestalten. Das ist zynisch - zumindest mit Blick auf die Zukunft der Kinder in Schleswig-Holstein. Denn inwiefern wirkt sich der Wegfall der Beitragsfreiheit für die ersten drei Kita-Jahre positiv auf die Zukunft der Kinder aus?“

08.09.2010

Außerdem weist Johns darauf hin, dass allein in den kommenden zwei Jahren die Zuschüsse für die Arbeit des Kinderschutzbundes Schleswig-Holstein als Lobby für Kinder sowie für das landesweite Angebot der Kinder- und Jugendtelefone bzw. Elterntelefone um insgesamt 30 Prozent gekürzt werden sollen. Hinzu kommen Mittelkürzungen im Bereich der Frühen Hilfen bei den landesweiten Schutzengelprojekten. „Wir müssten wichtige Bereiche der Kinderschutzarbeit drastisch einschränken, da wir Kürzungen in dieser Höhe nicht auf anderem Wege kompensieren können. Ich kann daher keine Verbesserung der Zukunft, geschweige denn der Gegenwart unserer Kinder in Schleswig-Holstein erkennen“, so Johns. Sie appelliere daher an die Landtagsabgeordneten, den Haushalt nicht in dieser Form zu beschließen.

Quelle: Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Back to Top