Kinderschutz

Kinderschutz nach Katastrophen stärken

In Katastrophenfällen sind Kinder besonderen Risiken ausgesetzt und brauchen speziellen Schutz. Darauf weist das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes anlässlich des Welttages der Humanitären Hilfe hin.

18.08.2014

„Nach Erdbeben und Überschwemmungen oder auf der Flucht vor Krieg werden Kinder oftmals von ihren Familien getrennt und müssen sich allein durchschlagen. In solchen Situationen, aber auch in großen Flüchtlingslagern sind Kinder Gefahren wie Kidnapping, sexuellem Missbrauch oder anderen Formen der Ausbeutung ausgesetzt“, sagte Albert Recknagel, Vorstand Programme von terre des hommes. „Außerdem leiden sie besonders unter den seelischen Folgen schockierender Erfahrungen, wenn Flutwellen ihr Zuhause zerstören oder Angehörige vor ihren Augen ermordet werden.“

terre des hommes richtet deshalb im Rahmen seiner Humanitären Hilfe den Blick besonders auf den Kindesschutz. „Neben der Versorgung mit Trinkwasser, Medikamenten und Nahrung fördern wir nach Katastrophen gezielt die Einrichtung sicherer Räume, in denen verängstigte und traumatisierte Kinder Schutz, liebevolle Zuwendung und psychosoziale Hilfe bekommen. Hier sind sie vor den Gefahren, denen Kinder durch die oftmals chaotische Situation nach Katastrophen ausgesetzt sind, geschützt und erhalten Unterstützung bei der Verarbeitung ihrer schrecklichen Erlebnisse. Sie kommen zur Ruhe, können malen und spielen und Schulunterricht bekommen und so langsam ins Leben zurückfinden“, so Recknagel.

terre des hommes setzt sich dafür ein, den Kindesschutz nach Katastrophen gezielt zu stärken. Das Thema wird auch Bestandteil einer internationalen Konferenz vom 3. bis 5. September in Kapstadt sein, die die Internationale Föderation terre des hommes gemeinsam mit anderen großen Kinderhilfsorganisationen wie Save the Children und Plan International organisiert.

Als Mitglied im Bündnis Entwicklung Hilft ruft terre des hommes aktuell zu Spenden für Irak und Syrien auf unterstützt Programme für syrische Flüchtlinge in Jordanien und Kriegsopfer im Nordirak.

Weiterführende Informationen gibt es auf den Seiten von terre des hommes:

Quelle: terre des hommes vom 18.08.2014

Redaktion: Astrid Bache

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