Kinderschutz
Hotline für junge Menschen in Not
Schleswig-Holsteins Ministerin Kristin Alheit hat die Sieger eines Plakatwettbewerbs für die "Nummer gegen Kummer" ausgezeichnet.
19.04.2016
Die Plakate aus Glinde, Bredstedt und Trappenkamp sind die Preisträger des Wettbewerbs des Kinderschutzbundes.
"Wir machen uns stark fürs Kinder- und Jugendtelefon!" – mehr als 400 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 7 beteiligten sich mit 70 Entwürfen am Plakatwettbewerb des Kinderschutzbundes Schleswig-Holstein. Sie alle wollten das Kinder- und Jugendtelefon der "Nummer gegen Kummer" noch bekannter machen.
1.500 Euro Preisgeld
Sozialministerin Kristin Alheit überreichte als Schirmherrin des Wettbewerbs zusammen mit der Landesvorsitzenden des Kinderschutzbundes, Irene Johns, und dem Bundesvorsitzenden von Nummer gegen Kummer e.V., Klaus Hoppe, jeweils einen Scheck in Höhe von 500 Euro an die drei Preisträger:
- Sönke Nissen, Gemeinschaftsschule Glinde, Klasse 7 C
- Gemeinschaftsschule Bredstedt, Klasse 7
- Richard-Hallmann-Schule Trappenkamp, Klasse 5
Die drei Siegerplakate werden schon bald in Schulen, Sportvereinen und den Bussen der Autokraft für die "Nummer gegen Kummer" werben.
An der Preisverleihung nahmen rund 90 Schülerinnen und Schüler teil, fast alle teilnehmenden Klassen waren vertreten. Gestiftet wurde der Geldpreis von der Autokraft GmbH, in deren Räumlichkeiten in Kiel-Wellsee die Preisverleihung stattfand.
Erster Wettbewerb seiner Art
"Wir machen uns stark für das Kinder- und Jugendtelefon" ist der erste Plakatwettbewerb des Kinder- und Jugendtelefons in Schleswig-Holstein. Der Landesverband des Kinderschutzbundes in Schleswig-Holstein, der die Landesarbeitsgemeinschaft der vier Standorte Bargteheide, Kiel, Lübeck und Neumünster des Kinder- und Jugendtelefons im Land koordiniert, hatte zu dem Plakatwettbewerb in den Schulen des Landes aufgerufen.
Sozialministerin Alheit freute sich über den großen Teilnehmerkreis: "Wenn Kinder andere Kinder motivieren, klappt das oft am besten. Beim Plakatwettbewerb haben wir viele gute Beispiele gesehen und uns über tolle Ideen gefreut. Leider können wir nicht alle auszeichnen", sagte Alheit. Die Entwürfe seien der beste Weg, um dem Kinder- und Jugendtelefon noch mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. "Ein Beratungsangebot für Jugendliche – das kann bei vielen Problemen ein entscheidender erster Schritt sein."
Jury aus Schülern und Erwachsenen
Das Bildungsministerium hatte in seinem Mitteilungsblatt für Lehrerinnen und Lehrer für den Wettbewerb geworben. Gemeinsam mit Vertretern der Schülerschaft und der Sportjugend wählten die Projektpartner die besten Plakatentwürfe aus, die schon bald im ganzen Land für das Kinder und Jugendtelefon der "Nummer gegen Kummer" werben.
Anonyme Hilfe für Kinder und Jugendliche
Das Kinder- und Jugendtelefon der "Nummer gegen Kummer" ist bundesweit das größte telefonische, anonyme Hilfeangebot für junge Menschen. Für Kinder und Jugendliche ist die "Nummer gegen Kummer" kostenfrei unter 11 61 11 montags bis freitags von 14 bis 20 Uhr zu erreichen. Wer lieber mit Gleichaltrigen über seine Sorgen spricht, sollte samstags von 14 bis 20 Uhr anrufen, wenn das Kinder- und Jugendtelefon mit jugendlichen Beratern besetzt ist.
Darüber hinaus ist die altbekannte Rufnummer 0800-111 0 333 weiterhin bundesweit zu erreichen. Für die anonyme E-Mail-Beratung können sich Jungen und Mädchen auf <link http: www.nummergegenkummer.de>www.nummergegenkummer.de einen Zugang einrichten.
Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung Schleswig-Holstein vom 13.04.2016
Termine zum Thema
-
09.04.2024
Beteiligung von Kindern im Kinderschutz – wie kann das gehen?
-
19.04.2024
Basiskurs Kindeswohlgefährdung § 8a SGB VIII – Handlungskompetenz im Krisenfall
-
16.05.2024
6. Jahreskonferenz – Spannungsfelder und gelingende Praxis in der Arbeit mit sexuell übergriffigen Kindern und Jugendlichen
-
04.06.2024
Fachtagung „Hilfen zur Erziehung im Dialog“
-
04.06.2024
Mehr Sicherheit in Elterngesprächen
Materialien zum Thema
-
Broschüre
Mitsprechen, mitbestimmen, mitgestalten – Praxiswissen zu Beteiligung in der Heimerziehung (SOS kompakt, Ausgabe 8)
-
Artikel / Aufsatz
Verdacht auf innerfamiliären sexuellen Missbrauch: Herausforderungen und wie der ASD trotz und mit ihnen gut umgehen kann
-
Expertise / Gutachten
Rechtsgutachten des DIJuF: "Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe"
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Arbeitshilfe zur Erstellung von Schutzkonzepten in der OKJA - Prävention (sexualisierter) Gewalt
-
Artikel / Aufsatz
„Du sitzt im Wartesaal und niemand ruft dich auf!“ – Krisenintervention in der Krise?! erste Erkenntnisse aus einem laufenden Praxisforschungsprojekt zur Inobhutnahme
Projekte zum Thema
-
Perspektive gGmbH Institut für sozialpädagogische Praxisforschung und -entwicklung
Inobhutnahme – Perspektiven: Impulse!
-
Kinderschutz und Kinderrechte in der digitalen Welt
-
Therapeutisches Internat Sternstunden-Mattisburg am Chiemsee
-
Freie Universität Berlin
Challenge History – Remember Hellas
-
Bundesverband Produktionsschulen e.V.
BVPS-Upcycling-Wettbewerb
Institutionen zum Thema
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
faX Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend für Stadt und Landkreis Kassel
-
Verband / Interessenvertretung
NACOA Deutschland e.V.
-
Sonstige
ZAnK – Zentrale Anlaufstelle für grenzüberschreitende Kindschaftskonflikte und Mediation
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Trauerland - Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche e. V.
-
Stiftung / Fördereinrichtung
Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel