Kinderschutz

Erfolgreiches Jahr - Ministerin Schwesig zieht positive Bilanz des Vorsitz-Jahres der JFMK

Eine positive Bilanz ihres Vorsitzes in der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) hat Sozialministerin Manuela Schwesig gezogen. "Wir haben in diesem Jahr als Land Mecklenburg-Vorpommern deutliche Akzente setzen können. Unsere Initiativen auf Bundesebene haben die Zustimmung der Fachministerkonferenz gefunden, unsere Vorschläge am Runden Tisch zur Aufarbeitung der Fälle von sexuellem Missbrauch sind umgesetzt worden", sagte Schwesig heute in Schwerin.

01.12.2010

 

Die Ministerin hatte turnusgemäß am 1. Januar den Vorsitz der Fachministerkonferenz übernommen. Im kommenden Jahr wird Nordrhein-Westfalen diese Aufgabe übernehmen.

Zu den erfolgreichen Initiativen zählte Schwesig einen Antrag an die JFMK am 17. und 18. Juni in Schwerin, in dem der Bund aufgefordert wurde, eine Bedarfsprognose über die Sicherstellung der Qualität und Quantität der Kindertagesbetreuung in Deutschland vorzulegen. "Dieser Antrag fand eine Mehrheit, weil die Länder wissen, dass die vom Bund angepeilte Quote von 35 Prozent nicht dem wahren Bedarf entspricht", so die Ministerin. Der Bund hat inzwischen eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben.

Auch ein Antrag zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt und Vernachlässigung fand die Zustimmung der Fachminister und wird Bestandteil des Kinderschutzgesetzes des Bundes. "Daran haben wir auch unseren Anteil", ergänzte Schwesig.

Als JFMK-Vorsitzende regte Schwesig am Runden Tisch an, auch die Opfer des Missbrauchs in Heimen und Einrichtungen der DDR mit einzubeziehen. Dies geschah ebenso, wie die Anhörung der Opfer von sexuellem Missbrauch beim Runden Tisch. "Dass wir die Opfer selbst gehört haben, war für die Betroffenen sehr wichtig. Deshalb war es gut, dass wir ihnen die Möglichkeit des direkten Gesprächs gegeben haben."

Herausgeber: Ministerium für Soziales und Gesundheit des Landes Mecklenburg-Vorpommern

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