Kinderschutz

Deutscher Familienverband beteiligt sich an Rundem Tisch: Gemeinsamer Einsatz gegen Kindesmissbrauch gefordert

Der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle, hat eine rückhaltlose Aufklärung der bisher bekannt gewordenen oder noch bekannt werdenden Fälle von Gewaltanwendung und sexuellem Missbrauch in Schulen und entsprechende Konsequenzen im Einzelfall gefordert.

09.03.2010

(Berlin). Um Kinder und Jugendliche vor Missbrauch zu schützen, fordert der Deutsche Familienverband persönlichen Einsatz auf allen Ebenen: „Ich habe höchsten Respekt vor den Opfern von Missbrauch, die nach Jahren des seelischen Leidens den Mut aufbringen, sich zu äußern und dazu beizutragen, solches Leid in Zukunft zu vermeiden. Damit dieser Mut nicht umsonst ist, unterstütze ich die Initiative der Bundesfamilienministerin, durch gemeinsames Engagement auf allen Ebenen, an allen Orten dazu beizutragen, dass Schutzbefohlene auch geschützt werden, und werde mich daran auch persönlich beteiligen - nicht als kühler Funktionär, sondern als Mensch und Vater. Denn es geht im Angesicht des Leides nicht zuerst um theoretische und wissenschaftliche Aufarbeitung, sondern um ganz konkrete Menschen, die unseren Einsatz brauchen“, so der Präsident des Verbandes Dr. Albin Nees. 

Kindesmissbrauch wirft viele Fragen auf, auch strafrechtliche: So ist zu fragen, ob die geltenden Regelungen zur Verjährung von sexuellem Missbrauch ausreichen. Mindestens ebenso wichtig ist es aber, dass überall dort, wo Menschen Sorge für ihnen anvertraute Kinder und Jugendliche tragen, Strukturen geschaffen werden, die zu einem offenen Miteinander und zu einem heilsamen und gesunden Zusammenleben beitragen. 

„Jeder ist gefordert, an seinem Platz hinzuschauen, Anzeichen zu erkennen und sie ernst zu nehmen, damit junge Menschen nicht in Angst und Schweigen versinken“, so Albin Nees. 

Quelle: Deutscher Familienverband

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