Kinderschutz

Deutsche Bischofskonferenz will Missbrauchsprävention in katholischen Bildungseinrichtungen verbessern

Die Deutsche Bischofskonferenz hat eine Arbeitsgruppe zur Prävention sexueller Gewalt in katholischen Bildungseinrichtungen eingerichtet.

05.05.2010

Neben Vertretern der katholischen Schulen, Internate und Kindertageseinrichtungen nehmen daran auch Experten aus dem inner- und außerkirchlichen Bereich teil. Ziel ist es, die Strukturen und Maßnahmen zur Vorbeugung vor jeder Form der sexuellen Gewalt und des Missbrauchs in katholischen Bildungseinrichtungen zu verbessern und zu intensivieren.

Dazu wird die Arbeitsgruppe eine Handreichung mit Hinweisen zu den verschiedenen präventiven Handlungsfeldern in den Bildungseinrichtungen erstellen. Außerdem soll im Internet eine Plattform mit Informationen, Ressourcen und Ideen zum Thema eingerichtet werden. Dort sollen den Trägern neben wichtigen Grundinformationen auch Hinweise auf geeignete Fortbildungsmaßnahmen, einschlägige Unterrichtsmaterialien sowie sexualpädagogische und persönlichkeitsstärkende Projekte übersichtlich und komfortabel zugänglich gemacht werden. Darüber hinaus wird in Kürze eine Fachtagung zur Information und Vernetzung der verantwortlichen Personen bei den Trägern von Schulen, Internaten und Kindertageseinrichtungen angeboten. Kooperationspartner dabei ist die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung e.V.

Die Maßnahmen dieser Arbeitsgruppe sind Teil der von Bischof Dr. Stephan Ackermann (Trier) koordinierten Bemühungen der Deutschen Bischofskonferenz, angemessen auf die Vorfälle sexuellen Missbrauchs in kirchlichen Institutionen zu reagieren und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. 

Quelle: Deutsche Bischofskonferenz

ik

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