Kinderschutz

Brandenburgs Netzwerk Gesunde Kinder wächst weiter

Das Brandenburger System der "Netzwerke Gesunde Kinder" wird weiter ausgebaut: Gestern eröffnete Sozialstaatssekretär Wolfgang Schroeder in Lübbenau den 23. Netzwerkstandort. Es wird am 5. Dezember mit der Schulung von 18 Patinnen und Paten starten.

01.12.2009

Schroeder: „Die Netzwerke sind eine Brandenburger Erfolgsgeschichte. Es werden damit bereits etwa vier Fünftel des Landes erreicht.“ Er kündigte an, dass im Kreis Elbe-Elster noch im Dezember ein weiteres Netzwerk mit Sitz in Herzberg gegründet werden soll.

In den Netzwerken kooperieren verschiedene Einrichtungen im Interesse der Familien eng zusammen; die Familien werden von geschulten ehrenamtlichen Paten begleitet. Im Koalitionsvertrag haben sich SPD und Linkspartei darauf verständigt, diese Netzwerke weiter zu stärken.

Schroeder: „Dieses Konzept ist ein hervorragendes Beispiel für den vorsorgenden Sozialstaat. Die Patinnen und Paten helfen in allen Lebenslagen. Oft beginnt die Unterstützung bereits vor der Geburt. Die Netzwerke sind starke lokale Partner, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt in vielen Orten voran gebracht haben. Die Paten wirken als Multiplikatoren in der Gemeinde. Dadurch entwickelt sich eine Kultur der gemeinsamen Verantwortung für gesundes Aufwachsen.“

Die 23 Brandenburger Netzwerke werden von 15 Trägern betreut. Projektträger in Lübbenau ist die AWO Brandenburg Süd. Das Sozialministerium unterstützt den Aufbau des Netzwerks mit 30.000 Euro. Wichtigster Kooperationspartner ist das Klinikum Dahme-Spreewald. Mit dem Netzwerk in Königs-Wusterhausen und Lübben ist eine enge Zusammenarbeit vereinbart.

Derzeit begleiten mehr als 600 zumeist ehrenamtliche Paten etwa 2.300 junge Familien oder Schwangere. Die Eltern werden über mindestens drei Jahre in ihrer häuslichen Umgebung begleitet. Die Leistungen der Netzwerke stehen allen Familien ohne soziale Diskriminierung kostenfrei offen. Paten sind meist Fachkräfte aus dem pädagogischen und medizinischen Bereich und hauptberuflich tätig. Ihr Engagement in Netzwerken ist freiwillig, zusätzlich und ohne Vergütung.

Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg

 

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