Kinderschutz

Besuchsreihe "Kindeswohl"

"Der interdisziplinäre Austausch und die Bereitschaft von Ihnen allen, sich neuen Ideen, Wegen und Sichtweisen zu öffnen, sind für eine moderne Gesellschaft, auch für unsere moderne Justiz, unverzichtbar, " betonte der rheinland-pfälzische Justizminister bei der Veranstaltung "Das Kindeswohl bei Trennung und Scheidung" am Amtsgericht Cochem. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Besuchsreihe "Kindeswohl" statt.

18.05.2010

In vielen Arbeitskreisen hätten sich zwischenzeitlich individuelle Vorgehensweisen entwickelt, die auch lokale Bedingungen berücksichtigen. "Das im Amtsgerichtsbezirk Cochem entwickelte und praktizierte Verfahren, das sog. 'Cochemer Modell', ist eine sehr bekannte Variante hiervon. Dank der Mitwirkung von Ihnen allen haben die regionalen interdisziplinären Arbeitskreise Trennung und Scheidung Modelle und Vorgehensweisen entwickeln können, die dazu beitragen, hochstreitige Familienkonflikte besser und für die Beteiligten befriedigender zu lösen", so der Minister.

Das gemeinsame Ziel, die Trennung der Eltern für die Kinder so erträglich wie möglich zu gestalten, könne am besten gemeinsam erreicht werden, d.h. in einem optimalen Zusammenwirken aller beteiligten Professionen.

Minister Bamberger besuchte außerdem noch das "Institut für interdisziplinäre Ausbildung" sowie die "Lebensberatungsstelle Cochem des Bistums Trier".

Ab 1993 etablierte sich in Cochem einer der ersten Arbeitskreise "Trennung und Scheidung". In dem daraus entstandenen sog. "Cochemer Modell" kooperieren vernetzt Rechtsanwaltschaft, Lebensberatungsstellen, Familiengericht, freie Gutachter, Jugendamt und andere, zum Beispiel Verfahrenspfleger, mit dem gemeinsamen Ziel, Eltern wieder die eigenständige Elternverantwortung für ihre Kinder zu ermöglichen. 

Quelle: Ministerium der Justiz des Landes Rheinland-Pfalz

ik

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