Flucht und Migration

Willkommenslotsen: Erfolgsgeschichte bei der Integration von Flüchtlingen

Willkommenslotsen unterstützen kleine und mittlere Unternehmen dabei, offene Ausbildungs- und Arbeitsstellen mit Flüchtlingen zu besetzen. Das gelang bis Ende 2016 mit 3.400 Vermittlungserfolgen - ein wichtiger Beitrag zur betrieblichen und gesellschaftlichen Integration, sagt Bundeswirtschaftsministerin Zypries.

13.06.2017

Heute (13.06.2017) findet im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) das zweite Jahrestreffen der Willkommenslotsen statt. Seit März 2016 unterstützen sogenannte Willkommenslotsen kleine und mittlere Unternehmen dabei, offene Ausbildungs- und Arbeitsstellen mit Flüchtlingen zu besetzen. Bis Dezember 2016 haben sie über 3.400 Vermittlungserfolge verbucht: Rund 2.000 Mal haben Betriebe Praktika und Hospitationen ermöglicht, gut 1.000 Flüchtlinge konnten dank der Vermittlung in eine Einstiegsqualifizierungen oder Ausbildung einsteigen und 357 haben eine Beschäftigung bei kleinen und mittleren Unternehmen gefunden.

Bundeswirtschaftsministerin Zypries: "Die Willkommenslotsen leisten einen wichtigen Beitrag zur betrieblichen und gesellschaftlichen Integration von Flüchtlingen. Ihre Arbeit stellt die Weichen dafür, dass Menschen ihr neues Leben in Deutschland selbstbestimmt gestalten können. Die Beratung der Unternehmen durch die Willkommenslotsen und der persönliche Kontakt zwischen Betrieben und Flüchtlingen sind hierfür oft der erste, entscheidende Schritt. Und auch die kleinen und mittleren Unternehmen profitieren. Denn Diversität und Internationalisierung sind zentrale Erfolgsfaktoren in unserer globalisierten Welt."

Rund 150 speziell geschulte Willkommenslotsen sind an rund 100 Kammern und anderen Organisationen der Wirtschaft bundesweit tätig. Sie motivieren Unternehmen dazu, Flüchtlinge in Praktika, Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnisse zu nehmen. Sie helfen individuell und ganz praktisch dabei, Flüchtlinge zu integrieren – betrieblich aber auch gesellschaftlich, z.B. über Angebote zur Sprachförderung. So tragen sie dazu bei, die Willkommenskultur in Deutschland zu etablieren und zu stärken.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vom 13.06.2017

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