Flucht und Migration

Teilnehmer der Jungen Islam Konferenz - Berlin 2011 stehen fest

Die Teilnehmer der Jungen Islam Konferenz - Berlin 2011 stehen fest. 40 Jugendliche zwischen 17 und 23 Jahren aus Berlin und Nordrhein-Westfalen wurden aus einer Vielzahl von Bewerbungen von der Stiftung Mercator und der Humboldt-Universität zu Berlin ausgewählt. Bei zwei Veranstaltungen im Februar 2011 setzen sie sich mit der Rolle des Islams und der Muslime in ihrer Alltagsrealität auseinander.

17.01.2011

„Wir haben junge Menschen mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund ausgewählt, die sich in besonderer Weise durch soziales oder politisches Engagement auszeichnen und großes Interesse am Dialog über den Islam in Deutschland haben. Mit der Jungen Islam Konferenz - Berlin 2011 geben wir ihnen die Möglichkeit, ihre Sichtweise dieses gesellschaftlich wichtigen Themas aktiv einzubringen“, so Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. Viele der Teilnehmer haben die aktuelle Debatte zur Integration in Deutschland verfolgt und das Bedürfnis verspürt, auch selbst mitreden und etwas beisteuern zu können.

„Von den Schülern und Studenten erhoffen wir uns auch Impulse und Inputs aus einer Position heraus, die nicht den Sachzwängen des Regierungshandelns, politischer Strukturen oder Verwaltungs- und Verbandsinteressen unterliegt. Wir hoffen auf erfrischende, mutige, vielleicht auch visionäre Anregungen aus einer Altersgruppe, für die Pluralität in Deutschland schon längst Realität ist. Ein selbstverständlicher Teil ihres Lebensalltags und ihrer Lebenserfahrung. Diesen „normalen“ Blick auf Heterogenität hoffen wir in Worte verwandeln zu können“, so Dr. Naika Foroutan, Projektleiterin der Humboldt-Universität Berlin.

Bei einem zweitägigen Vorbereitungsseminar am 05. und 06. Februar 2011 in Berlin werden die Teilnehmer mit ausgewiesenen Wissenschaftlern wie u.a. Prof. Klaus J. Bade oder Prof. Haci Halil Uslu√ßan und Experten der Deutschen Islam Konferenz wie Dr. Riem Spielhaus und einer Teilnehmerin der aktuellen Deutschen Islam Konferenz - Tuba I≈üik-Yiƒüit - sowie Praktikern im Feld der Integrationsarbeit über die Rolle des Islams und der Muslime in Deutschland diskutieren. Neben der Vermittlung von Hintergrundwissen sowie methodischen Fähigkeiten haben die Teilnehmer Gelegenheit, sich untereinander über ihre Erfahrungen auszutauschen. Im Rahmen des Vorbereitungsseminars bestehen Interviewmöglichkeiten mit den Teilnehmern und Referenten.

Bei der zweitägigen Jungen Islam Konferenz - Berlin 2011 am 18. und 19. Februar 2011 versetzen sich die Teilnehmer dann in reale Verhandlungssituationen und entwerfen im Anschluss daran ihre eigenen Ideen und Konzepte für das Zusammenleben in Deutschland. Diese sollen zur nächsten Plenarsitzung der Deutschen Islam Konferenz in Form eines Empfehlungskatalogs überreicht werden. Mit diesem Empfehlungskatalog bringen die Jugendlichen ihre eigenen Vorstellungen über die Rolle des Islam in Deutschland zur Geltung.

Quelle: Stiftung Mercator

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