Flucht und Migration

Schweden verstärkt Mittel und Maßnahmen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

Schwedens Ministerin für Kinder, Senioren und Gleichstellung, Åsa Regnér, hat angekündigt, dass die schwedische Regierung die Mittel und Maßnahmen für die Unterstützung und sichere Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in den Kommunen erhöhen beziehungsweise verstärken wird.

03.12.2015

Auf den Kommunen lastet hier eine hohe Verantwortung, denn nach ihrer Ankunft in Schweden werden die minderjährigen Flüchtlingen dort verteilt und untergebracht und von den lokalen Sozialdiensten versorgt und betreut. Um die soziale Betreuung weiter zu gewährleisten und zu verbessern, hat die Regierung nun beschlossen, statt der ursprünglich auf vier Jahre angesetzten Summe von 1 Milliarde Schwedischen Kronen (SEK, etwa 107.870.000 €) den Kommunen nun für 2015 10 Milliarden SEK (rund 1.078.700.000 €) zuzusprechen.

Außerdem schlägt die Regierung eine neue Form der Unterbringung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge neben den bisher bestehenden Formen vor: betreutes Wohnen. Eine Gesetzesänderung dazu soll zum 1. Januar 2016 in Kraft treten. Das betreute Wohnen ist für junge Leute zwischen 16 und 20 Jahren gedacht und richtet sich neben der Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge auch an die jungen Leuten, die derzeit schon von sozialen Diensten betreut werden und eigenen Wohnraum benötigen.

Um das Konzept der Pflegefamilie noch bekannter zu machen, hat die Regierung das Zentralamt für Gesundheits- und Sozialwesen (Socialstyrelsen) damit beauftragt, die Informationsarbeit zu dieser Möglichkeit des Engagements für interessierte Familien weiter voranzutreiben und entsprechende Initiativen zu koordinieren.

Mehr Informationen dazu auf der Website der schwedischen Regierung unter http://www.regeringen.se/artiklar/2015/11/regeringen-stodjer-kommunerna-i-placeringen-av-ensamkommande-flyktingbarn/ oder unter http://www.government.se/opinion-pieces/2015/11/new-measures-for-housing-of-unaccompanied-children/

Quelle: Schwedische Regierung

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