Flucht und Migration
Schleswig-Holstein unterstützt Starterpaket für Flüchtlinge
Innenminister Stefan Studt hat am 27. Februar einen Förderbescheid für das Projekt "STAFF.SH 7 –Starterpaket für Flüchtlinge" an Monika Peters, Verbandsdirektorin des Landesverbandes der Volkshochschulen (VHS) in Schleswig-Holstein, übergeben.
28.02.2017
Die Fördersumme für das Projekt "STAFF.SH 7 – Starterpaket für Flüchtlinge"
umfasst rund 1,8 Millionen Euro. STAFF-Kurse vermitteln den Asylsuchenden in den Kommunen erste sprachliche Grundlagen und ermöglichen alltagspraktische Orientierung im neuen Lebensumfeld.
"Wir als Land sehen auch weiterhin Bedarf, die sprachliche und gesellschaftliche Erstorientierung als Maßnahme zur Integration von Flüchtlingen zu unterstützen", sagte Studt im Rahmen eines Festakts in der VHS Schwentinental.
322 STAFF-Kurse bereits durchgeführt
Das Projekt wurde 2013 ins Leben gerufen, um Flüchtlingen, die (noch) keinen Rechtsanspruch auf einen Integrationskurs haben, eine erste Orientierung in der Kommune zu ermöglichen. Im ersten Halbjahr 2016 wurden 160 STAFF-Kurse mit 3.035 Teilnehmenden durchgeführt. Im zweiten Halbjahr fanden bzw. finden noch bis Ende Februar 2017 weitere 162 STAFF-Kurse mit rund 2.900 Teilnehmern statt. "Mit dem Förderbescheid können nun auch 2017 die Angebote in den Kommunen sichergestellt und ausgebaut werden", so der Minister.
<link http: www.vhs-sh.de fileadmin docs downloads downloads_oeffentlich flyerstaff2016_neu.pdf external-link-new-window als>Flyer STAFF.SH 2016 (PDF, 351 KB)
Bund plant Erstorientierungskurse
Der Bund führt derzeit modellhaft Erstorientierungskurse (EOK) an verschiedenen Standorten in Deutschland durch (in Schleswig-Holstein: Bad Oldesloe, Elmshorn, Schackendorf und Warder). Die Kurse richten sich ebenfalls primär an Asylsuchende mit unklarer Bleibeperspektive und sollen ab Juli 2017 nach Abstimmung mit den Ländern landesweit eingeführt werden. "Bis die EOK ohne Qualitätsverlust laufen besteht allerdings weiterhin ein Bedarf an landesfinanzierten Kursen für Personen mit offener Bleibeperspektive", sagte Studt. Zur Umsetzung führt das Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten Gespräche mit potentiellen Trägern.
Quelle: Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten Schleswig-Holstein vom 27.02.2017
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