Flucht und Migration
Klaus Schlie zieht positive Zwischenbilanz nach zweieinhalb Jahren Sinti Siedlung Maro Temm
Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Schlie hat zweieinhalb Jahre nach Gründung der ersten wohnungsgenossenschaftlichen Sinti Siedlung Maro Temm in Kiel eine erste positive Zwischenbilanz gezogen.
28.06.2010
„Die Menschen kümmern sich um eine gute Nachbarschaft und stellen die Förderung der Kinder in den Mittelpunkt“, sagte Schlie heute zum Auftakt eines Sommerfestes in der Maro Temm Siedlung. Schularbeitenhilfen und andere Projekte sowie Feste und Begebenheiten seien wichtige Stationen auf dem Weg in eine gute Zukunft für die Kinder.
„Jede Kultur ist stark, wenn die Kinder stark sind“, sagte der Minister. Sie bräuchten Rückhalt, Geborgenheit und positive soziale Kontakte. Nach Ansicht von Schlie sollen die Kinder in der Volksgruppe der Sinti zu Hause sein und zugleich aktiv am Leben der gesamten Gesellschaft teilhaben. Es gehe darum, dass die Erwachsenen und Kinder die Bildungs- und Ausbildungsangebote verstärkt annehmen. „Eine gute Zukunft gibt es nur mit einer guten Schul- und Berufsausbildung“, sagte Schlie.
„Maro Temm - Kulturbewahrung und Integration“ ist seit dem vergangenen Jahr ein Modellprojekt im Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt. Bund und Land haben dafür 182.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Land hat den Bau der Siedlung mit einem Darlehen von rund 1,5 Millionen Euro gefördert. Das Geld kommt aus dem allgemeinen Wohnraumförderprogramm des Landes, aus dem jeder andere Investor ebenfalls Kredite für den Bau von Sozialwohnungen beantragen kann.
Quelle: Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein
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