Flucht und Migration

Junge Flüchtlinge brauchen Bildung

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) kritisiert den Vorschlag von Andreas Bausewein (SPD), Oberbürgermeister von Erfurt, die Schulpflicht für Kinder von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern auszusetzen.

27.08.2015

"Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung. Der Vorschlag bedeutet einen krassen Bruch mit der UN-Kinderrechtskonvention", so der Bundesvorsitzende Wolfgang Ehrenlechner. Der Vorschlag unterwandert den vielfältigen Einsatz für die Integration von Geflüchteten. "Bildung ermöglicht Teilhabe an unserer Gesellschaft. Jedes Kind und jeder Jugendliche muss diese Chance bekommen", so Ehrenlechner weiter. Das Menschenrecht auf Teilhabe am politischen, wirtschaftlichen, religiösen, sozialen und kulturellen Leben darf niemanden verwehrt werden und ist elementarer Teil einer Willkommenskultur für Geflüchtete in Deutschland.

Sicherlich kann die Anzahl der jungen Geflüchteten für das Schulsystem vielerorts eine Herausforderung darstellen. Auf diese darf jedoch nicht mit einer Zugangsverweigerung reagiert werden. Vielmehr müssen die Ressourcen und Möglichkeiten der Schulen schnell und unbürokratisch angepasst werden. "Unsere Gesellschaft kann sich nicht leisten, an dieser Aufgabe zu scheitern", so der Bundesvorsitzende. Er fordert Bund, Länder und Kommunen zu gemeinsamen Anstrengungen auf, um das Recht auf Bildung für alle zu ermöglichen.

Der BDKJ setzt sich für eine umfassende Teilhabe von Geflüchteten in Deutschland ein.
Weitere Informationen im Beschluss der BDKJ-Hauptversammlung 2015: <link http: www.bdkj.de fileadmin redakteur dokumente beschluesse external-link-new-window external link in new>"Willkommen! - Geflüchteten jetzt Perspektiven öffnen" (PDF, 113 KB)

Quelle: Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) vom 27.08.2015

Redaktion: Kerstin Boller

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