Flucht und Migration

Hessen: Stipendienprogramm für hochqualifizierte Flüchtlinge gestartet

Wissenschaftsminister Boris Rhein hat mitgeteilt, dass exzellente ausländische Studierende, Promovierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom neuen Stipendienprogramm "HessenFonds" des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) profitieren können.

04.04.2016

Ein Jahr lang 300 Euro monatlich

Die hessischen Hochschulen können förderfähige Akademikerinnen und Akademiker direkt auswählen und für ein Stipendium nominieren. Studierende erhalten – vergleichbar der Begabtenförderung – für den Zeitraum von einem Jahr einen Betrag von 300 € monatlich.

Promovierende fördert das HMWK mit dem Begabtenfördersatz in Höhe von 1.150 € monatlich. Exil-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern können einen Betrag von bis zu 2.000 € monatlich für eine Übergangszeit von sechs Monaten erhalten. Damit ermöglicht die Landesregierung den Flüchtlingen in direktem Kontakt mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an den hessischen Hochschulen, ihre bisherigen Studien und Forschungsarbeiten fortzusetzen.

"Unser Ziel ist es, exzellente Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an unseren Hochschulen zu unterstützen, um so weitere qualifizierte Fachkräfte für Hessen zu gewinnen. Auch zum Wiederaufbau ihrer zerstörten Herkunftsstaaten und größtenteils auch zerstörten Hochschulen können die von uns geförderten Stipendiaten später einen wichtigen Beitrag leisten", so Wissenschaftsminister Boris Rhein.

Hilfe in Zeiten der Not

Da der Gedanke der Exzellenz im Zentrum dieser Maßnahme steht, richtet sie sich bewusst nicht ausschließlich an die Personen, die in den letzten Monaten nach Hessen gekommen sind, sondern spricht auch all jene Studierende und Promovierende mit Fluchthintergrund an, die innerhalb der vergangenen drei Jahre nach Hessen gekommen sind.

"Hochschulen sind Wertegemeinschaften und in Zeiten der Not ist es für uns selbstverständlich zu helfen", erklärte Wissenschaftsminister Boris Rhein abschließend.

Quelle: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst vom 28.03.2016

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