Flucht und Migration
Gedenken an Opfer von Flucht und Vertreibung
Bundesratspräsidentin Malu Dreyer erinnerte am 20. Juni 2017 gemeinsam mit Vertretern der Bundesregierung der Opfer von Flucht und Vertreibung. Bei der Feierstunde im Schlüterhof kam auch ein syrischer Flüchtling zu Wort.
21.06.2017
Nach der Begrüßung durch Bundesinnenminister Thomas de Maizière hielten der Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland, Dietrich Brauer, und der Staatspräsident von Rumänien, Klaus Werner Johannis, eine Ansprache. Ghifar Taher Agha berichtete über seine Teilnahme an dem Integrationsprogramm "Integration durch Sport". Das Schlusswort sprach der Bundestagsabgeordnete und Präsident des Bundes der Vertriebenen, Bernd Fabritius. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkveranstaltung durch "Bridges – Musik verbindet", eine interkulturelles Musikprojekt von und für geflüchtete Profimusiker.
Zwei Gedenken an einem Tag
Der Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung wird seit 2015 begannen. Er knüpft an den Weltflüchtlingstag an, der ebenfalls auf den 20. Juni fällt. Die Erinnerung hat in Deutschland an diesem Tag also eine besondere Bedeutung. Es geht um die Millionen von Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, aber auch um die deutschen Vertriebenen.
Flucht und Vertreibung: Teil der europäischen Geschichte
Durch die Anknüpfung an den Weltflüchtlingstag möchte die Bundesregierung deutlich machen, dass Flucht und Vertreibung auch Teil der europäischen Geschichte sind. Der gemeinsame Aufbau und Zusammenhalt in der Gesellschaft bilden das Fundament, auf dem Deutschland heute Menschen aus 190 Nationen eine Heimat bietet, hieß es in der damaligen Pressemitteilung zur Bekanntgabe des neuen Gedenktages 2014.
Nackte Zahlen für Millionen Schicksale
Am bevorstehenden Gedenktag veröffentlicht das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen Nationen (UNHCR) die Statistik zu den aktuellen Flüchtlingszahlen. Sie beschreibt erst einmal nur die nackten Zahlen. Dahinter stehen Millionen Schicksaale. 65 Millionen Menschen waren Ende 2015 auf der Flucht. Das war die höchste Zahl, die bis dahin jemals erreicht wurde.
Quelle: Bundesrat vom 15.06.2017
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