Forschungsprojekt: Wie wichtig sind Kita und Schule für die Integration?

Die Studie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt 11,4 Millionen Euro über fünf Jahre fördert. "In Deutschland wurde nie zuvor so systematisch und über einen solchen Zeitraum die Integration von Menschen mit Fluchterfahrung in das Bildungssystem untersucht. Unser Wissen darüber, wie die neu Ankommenden und die Bildungseinrichtungen gemeinsam zur Integration beitragen können, wird enorm erweitert", sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka.

Junge Menschen mit Fluchterfahrung 

Im Rahmen der Studie "Refugees in the German Educational System" (ReGes) befragen Wissenschaftler 4.800 Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung und testen ihre Deutschkenntnisse. Das Neuartige und Besondere an der Studie des LIfBi ist, dass die Befragungen und Tests bei etwa der Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über einen Zeitraum von mehreren Jahren wiederholt werden, so dass die Studienautoren Entwicklungen nachvollziehen können.

Integration durch Bildung

Mit der Studie nimmt die Wissenschaft zwei Altersgruppen in den Blick: zum einen Kinder, die beim Start der Studie vier Jahre alt sind und im Laufe der Untersuchung vom Kindergarten in die Grundschule wechseln; zum anderen 14-Jährige, die vor einem Wechsel von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II oder in das Berufsbildungssystem stehen. Um besser verstehen zu können, welche Faktoren zum Gelingen von Integration durch Bildung beitragen, befragen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen neben den Kindern, Jugendlichen und deren Familienangehörigen zusätzlich Personen aus dem Umfeld - etwa Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte und Angestellte von Gruppenunterkünften.

Weitere <link https: www.lifbi.de de-de weiterestudien reges.aspx external-link-new-window auf>Informationen zum Forschungsprojekt stehen auf der Webseite des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe zur Verfügung. 

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 06.07.2016