Flucht und Migration
Fast ein Viertel der NRW-Einwohner mit "Migrationshintergrund"
Nordrhein-Westfalen ist weit stärker durch Zuwanderung geprägt, als sich dies in der Zahl der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger widerspiegelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatten im Jahr 2008 nahezu 4,16 Millionen Menschen - und damit fast jeder vierte (23,1 Prozent) Einwohner des Landes - einen "Migrationshintergrund".
28.09.2009
Neben den 1,91 Millionen ausländischen Staatsbürgern wurden hier auch 2,25 Millionen Personen einbezogen, die seit 1950 entweder selbst oder deren Eltern aus dem Ausland zugezogen sind.
Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund war 2008 in Hagen mit 34,0 Prozent am höchsten, gefolgt von Solingen (32,4 Prozent) und Remscheid (32,3 Prozent). Die niedrigsten Anteile ermittelten die Statistiker für die Kreise Euskirchen (13,8 Prozent), Wesel (11,9 Prozent) und Coesfeld (7,8 Prozent).
Die Anteile von Personen mit Migrationshintergrund in den Regionen Deutschlands sowie Auswertungen über deren Beteiligung am dortigen Arbeitsmarkt und deren Lebenssituation lassen sich in den jetzt für die Jahre 2005, 2006 und 2007 erschienenen Publikationen "Bevölkerung nach Migrationsstatus regional" vergleichen. Die Publikationen sind als Gemeinschaftsprodukte der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder entstanden und stehen im Internet als PDF-Dateien unter der Adresse <link https: webshop.it.nrw.de webshop _blank external-link-new-window external link in new>webshop.it.nrw.de/webshop/ssearch.php kostenlos zum Download bereit. Die dort dargestellten Ergebnisse sind in der Regel Zusammenfassungen mehrerer Landkreise und kreisfreier Städte, sodass sich die statistischen Aussagen auf Gebiete mit mindestens 500.000 Einwohnern beziehen.
Als Basis für die Publikationen dienen Ergebnisse des Mikrozensus, der größten Haushaltsbefragung in Deutschland, bei der jährlich etwa jeder hundertste Haushalt unter anderem nach seinen Lebens- und Familienformen sowie dem Erwerbsverhalten und der Ausbildung befragt wird.
Quelle: IT.NRW
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