Flucht und Migration

Experimentelle Fachtagung zu den Formaten der Internationalen Jugendarbeit und deren Mehrwert für die Arbeit mit jungen Geflüchteten

Als Ergebnis eines intensiven trägerübergreifenden Dialogs im Rahmen des IJAB-Projekts "Innovationsforum Jugend global" findet am 15. und 16. Juni 2016 in Stuttgart die Fachtagung "Formate der Internationalen Jugendarbeit und deren Mehrwert für die Arbeit mit jungen Geflüchteten bzw. für den Bereich der Flüchtlingshilfe. Eine kritische Bestandsaufnahme" statt.

31.03.2016

Die Tagung richtet sich vornehmlich an Fachkräfte, die im Bereich der Internationalen Jugendarbeit tätig sind, aber auch an Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe, die in haupt- oder ehrenamtlichen Kontexten bereits Zugang zu jungen Geflüchteten haben und über Ihre Erfahrungen berichten können.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation von IJAB, EJBW und Jugendwerk der AWO Württemberg e.V. Darüber hinaus wird sie durch das Zusammenspiel verschiedener Akteure ermöglicht, was sich im Tagungsprogramm niederschlägt.

Die Fachtagung nähert sich der Thematik aus verschiedenen Perspektiven:

  • Jugendpolitische Perspektive
  • Wissenschaftlich-psychologische Perspektive (z.B. Trauma-Arbeit, Konsequenzen für die Persönlichkeitsentwicklung und Gruppendynamik bei internationalen Maßnahmen)
  • Einblick in gelungene Praxis von Trägern der IJA  (Methodische Ansätze)
  • Rechtliche Rahmenbedingungen und Stolpersteine für die Arbeit mit der Zielgruppe

Vor diesem Hintergrund gliedert sich die Tagung in vier Blöcke:

  1. Ziele und Erwartungen jugendpolitischer Akteure und Fördergeber an Träger von Internationaler Jugendarbeit im Kontext des Themas (BMFSFJ, JUGEND für Europa angefragt)
  2. Good-Practice zu den klassischen Formaten der Internationalen Jugendarbeit
  3. Rechtliche Rahmenbedingungen für die Arbeit mit jungen Geflüchteten
  4. Zukunftsvision (Workshop-Session):
    a) Wie schaffen wir eine – Flüchtlinge einbeziehende – inklusive Internationale Jugendarbeit?
    b) Wie qualifizieren wir Teamer/innen für interkulturelle (internationale Maßnahmen) vor unserer „Haustür“ (abweichend von der Internationalen Jugendarbeit im klassischen, grenzüberschreitenden Sinne)?

Folgende Formate der Internationalen Jugendarbeit werden beleuchtet: Jugendbegegnungen, Workcamps, Freiwilligendienste, kulturell-sportliche Events, Fachkräfte-Austausch und Teamer/innen-Ausbildung.

Des Weiteren stellt die DKJS einen trägerübergreifenden kommunalen Ansatz vor, der dem vom BMFSFJ geförderten Programm „Willkommen bei Freunden“ zugrunde liegt.

Das Jugendwerk der AWO lädt am Abend des 15.Juni zur praktischen Erprobung eines –  von jungen Geflüchteten erarbeiteten – City-Guides durch Stuttgart ein.

Es wird kein Teilnahmebeitrag erhoben. Die Tagungskosten inklusive Übernachtung und Verpflegung übernimmt IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. Die Fahrtkosten müssen von den Teilnehmenden selbst getragen werden.

Die detaillierte Programmausschreibung inkl. -ablauf und Anmeldeformular wird im April online gestellt. Interessierte können bereits jetzt formlos per E-Mail an <link mail window for sending>giebel@ijab.de ihr Interesse an der Veranstaltung bekunden. Sie werden dann auf die Liste der Interessent(inn)en aufgenommen und informiert, sobald die offizielle Ausschreibung veröffentlicht und die Anmeldung freigeschalten wird. Wichtig: Die Aufnahme auf die Liste der Interessent(inn)en entspricht keiner Teilnahmebestätigung oder -garantie.

Quelle: ijab.de, Autorin: Kerstin Giebel

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