Flucht und Migration

Dreyer: Ratgeber bietet Hilfe für Mädchen in Konflikt-Situationen

„Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund haben das gleiche Recht darauf, ihr Leben selbstbestimmt und gewaltfrei zu führen wie alle anderen Mädchen und Frauen in unserer Gesellschaft“, sagten Sozial- und Frauenministerin Malu Dreyer und die Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Maria Weber, bei der Vorstellung des Ratgebers "Mädchen in Konfliktsituationen" heute in Mainz.

14.10.2010

Alle Mädchen und Frauen hätten den gleichen Anspruch auf Hilfe und Unterstützung. „Konflikte in engen sozialen Beziehungen ähneln sich, gleich ob die Beteiligten zugewandert sind oder nicht. Helfende müssen aber auch auf kulturelle Unterschiede professionell reagieren können, also einfühlsam, offen und reflektiert“, betonte Ministerin Dreyer. Dafür bedürfe es interkultureller Kenntnisse.

Bereits 2001 gab die damalige rheinland-pfälzische Ausländerbeauftragte einen Ratgeber heraus mit dem Titel „Was tun? Mädchen in Konfliktsituationen“, der sich in der Beratungspraxis bewährte. „Mit der jetzt erschienenen Neuausgabe wollen wir in erster Linie Einrichtungen unterstützen, die professionell mit der Beratung und Betreuung von jungen Migrantinnen befasst sind, aber auch den Mädchen und jungen Frauen selbst bei Konflikten unmittelbar Hilfestellung geben“, so Weber.

Die Neuauflage enthält anonymisierte Beispielsfälle mit realem Hintergrund sowie Hinweise zu ausgewählten Fragestellungen aus der Beratungspraxis. Ergänzt wurde sie um Aspekte der Zwangsverheiratung und der Kindeswohlgefährdung.

Bezugsmöglichkeiten der Print- und Onlineversion des Ratgebers finden sich im Jugendhilfeportal unter dem beigefügten Quellenpoolhinweis.

Herausgeber: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz

 

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