Flucht und Migration

Das Buch "Sachsen: Weltoffen" beleuchtet Zuwanderung aus historischer Perspektive

"Migration ist menschlich" – Die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping rief am 18. Dezember, dem Internationalen Tag der Migranten, zur Auseinandersetzung mit Ursachen und Folgen von Migration auf.

20.12.2016

"Es sind Menschen, die als Einheimische ihre Heimat verlassen und als Fremde in einem neuen Land ankommen. Fremd sein, gerade wenn man vor Krieg und Elend geflohen ist, ist ein Leiden. Um Verständnis zu schaffen, ist es wichtig, dass Alteingesessene und Dazugekommene eine gemeinsame Sprache sprechen. Deshalb habe ich mich als Integrationsministerin dafür eingesetzt, dass wir rund 180 zusätzliche Deutschkurse für 4.000 Migrantinnen und Migranten in den letzten drei Monaten in Sachsen einrichten. Das ist uns gelungen."

Die von der Integrationsministerin geförderten Kurse "Deutsch sofort" und die Alphabetisierungskurse vermitteln grundlegende Deutschkenntnisse, die den Alltag für Geflüchtete erleichtern und das Zusammenleben mit Einheimischen verbessern sollen. Der Kurs "Deutsch Qualifiziert" behandelt weiterführende Deutschkenntnisse und ermöglicht den ca. 600 Teilnehmenden damit die Berufsbildung und unterstützt die Integration in den Arbeitsmarkt.

"Wir dürfen nicht vergessen: Migration ist menschlich und Migration ist auch sächsisch. Das konnten wir gerade mit der kürzlich erschienenen Publikation "Sachsen: Weltoffen" deutlich machen. Wenn die Deutschkurse auch dazu beitragen, dass sich die Menschen in Sachsen, egal wo sie herkommen, auch über die historische Normalität der Migration in Sachsen unterhalten könnten – das würde mich freuen. Denn eine konstruktive Auseinandersetzung mit der sächsischen Migrationsgeschichte hilft, Befürchtungen der Gegenwart ins Verhältnis zu setzen und zu mehr Besonnenheit im Umgang mit Asylsuchenden und Geflüchteten aufzurufen.", so Staatsministerin Köpping.

Das Buch "Sachsen: weltoffen!" beleuchtet Zuwanderung in Sachsen aus einer historischen Perspektive und enthält Texte von Wissenschaftlern des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde. Finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping und vom Sächsischen Ausländerbeauftragten, Geert Mackenroth.

Im Dezember 2000 hat die UNO den 18. Dezember als den Internationalen Tag der Migranten ausgerufen. Hintergrund ist die hohe, steigende Anzahl an Migranten weltweit und die damit entstehenden globalen Herausforderungen.

Bestellmöglichkeit

Die Publikation "Sachsen: Weltoffen" kann über die Pressestelle der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration oder über den <link http: sab.landtag.sachsen.de de service publikationen index.cshtml external-link-new-window des sächsischen>Sächsischen Ausländerbeauftragten per E-Mail bestellt werden: <link mail>pressegi@sms.sachsen.de

Weitere Infos zu dem Projekt gibt es unter: <link http: www.isgv.de aktuelles sachsen-weltoffen external-link-new-window zum>www.isgv.de/aktuelles/sachsen-weltoffen

Quelle: Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration vom 18.12.2016

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