Flucht und Migration

Caritas: Unbegleitete Flüchtlingskinder brauchen besondere Unterstützung

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention fordert Caritas-Präsident Peter Neher dazu auf, Kinder, die ohne ihre Eltern nach Deutschland geflohen sind, besonders zu unterstützen.

20.11.2014

Die auch von Deutschland unterzeichnete Konvention bestimmt, dass das Wohl des Kindes bei allen gesetzlichen Entscheidungen, die sein Leben betreffen, Vorrang hat. "Jedes Kind hat Anspruch auf Schutz, Fürsorge und Förderung", so Neher.

Vor allem in Bezug auf unbegleitete minderjährige Flüchtlinge wird deutlich, dass es dem deutschen Gesetzgeber sowie den Behörden bisher nicht gelungen ist, diese Vorgaben uneingeschränkt umzusetzen. "Schutzbedürftige Kinder, die in ihrem Heimatland und auf der Flucht oftmals Gewalt oder Verfolgung erlebt haben und davon traumatisiert sind, haben nicht in jeder Region die notwendige therapeutische Unterstützung. Hier brauchen wir dringend einheitliche und hohe Standards in allen Bundesländern", mahnt Neher.

2013 kamen rund 6.600 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach Deutschland, was einer Steigerung von ca. 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Mehrheit von ihnen ist zwischen 14 und 18 Jahre alt. Hauptherkunftsländer sind derzeit Afghanistan, Irak, Syrien und Somalia.
 
<link http: www.caritas.de fuerprofis presse pressemeldungen un-kinderrechtskonvention _blank external-link-new-window external link in new>Die vollständige Pressemitteilung vom 19.11.2014, weitere Hintergrundinformationen sowie die Positionierung des Deutschen Caritasverbandes zum Thema

Quelle: Deutscher Caritasverband vom 19.11.2014

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