Flucht und Migration

bunt und verbindlich – Plattform für Integration

Ich verspreche X, wenn jemand mit Y hilft – Die neue Plattform "bunt und verbindlich" verbindet durch Versprechen Unternehmen mit Flüchtlingsinitiativen und ehrenamtlichen Helfern, um gemeinsam die Integration in Deutschland aktiv zu gestalten.

04.11.2016

Die Initiative D21 e. V. und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) haben gemeinsam die neue Plattform für Integration buntundverbindlich.de vorgestellt. Unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat sich "bunt und verbindlich" zum Ziel gesetzt, Unternehmen, Initiativen und ehrenamtliche Helfer miteinander zu verbinden, um mit gemeinsamen Versprechen die Integration von Geflüchteten in Deutschland aktiv mitzugestalten.

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Angebot und Bedarf passgenau zusammenführen

"Viele wollen helfen, aber man muss auch voneinander wissen und die Angebote müssen zusammenpassen. Über so eine Plattform geht dies natürlich am besten", sagt Bundesministerin Schwesig. Auch Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21 e.V., ist vom Potential der Plattform überzeugt: "Es geht uns um das Bündeln der Kräfte und zielgenaues Helfen. Mit dem neuartigen Prinzip unserer Plattform bunt und verbindlich konnten wir schon vor dem offiziellen Start viele Unternehmen mobilisieren, Versprechen abzugeben. Zum Launch wurden bereits erste Versprechen durch Initiativen und ehrenamtliche Helfer sowie eine Willkommensklasse eingelöst."

Die Plattform basiert auf dem Prinzip "Ich verspreche X, wenn jemand mit Y hilft"

Durch ihre Versprechen auf der Plattform bieten Unternehmen, Initiativen oder Einzelpersonen aktiv an, ihren Beitrag zur Integration zu leisten; gleichzeitig motivieren sie andere, ebenfalls einen Beitrag zur Umsetzung des Versprechens zu leisten. Das Prinzip lautet: "Ich verspreche X, wenn jemand mit Y hilft." Es gibt Versprechensgeber und –geberinnen, die etwas anbieten, zum Beispiel Tablets, und ihr Versprechen an eine Bedingung knüpfen, beispielsweise das Nutzen der Tablets zum Lernen für Willkommensklassen. Diese Versprechen sind nun auf der Webseite sichtbar und können durch ehrenamtlich Engagierte, Flüchtlingsinitiativen oder Einzelpersonen eingelöst werden. Um sicherzugehen, dass die angebotenen Versprechen auch wirklich im gewünschten Sinne eingelöst werden, erstellen die einlösenden Initiativen und ehrenamtlichen Helfer einen kurzen Bericht, der dann im Blog der Plattform erscheint.

Nachmachen ausdrücklich erwünscht

Die Plattform soll nicht einfach eine weitere Flüchtlingsplattform unter vielen sein. Stattdessen will sie existierende Angebote vernetzen und stärken, um ein größeres Wirkungspotential zu entfalten. Um aus Best Practice Beispielen zu lernen, stellt der Blog der Plattform erfolgreiche Versprechen von Unternehmen und Initiativen vor, um so zur Nachahmung zu inspirieren.

Quelle: Initiative D21 e.V.

Redaktion: Kerstin Boller

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