Flucht und Migration
Bundesregierung: So kann Integration gelingen
Mit Angeboten wie "Stark für Ausbildung", "Willkommenslotsen" oder "Allianz für Aus- und Weiterbildung" unterstützt die Bundesregierung Unternehmen in ihrem Engagement für Flüchtlinge. Ziel ist es, geflüchtete Menschen in Deutschland schneller in Arbeit zu bringen. Für die Ausbildung ist der Mittelstand besonders wichtig.
16.03.2016
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel berichtete im Kabinett über Maßnahmen der Bundesregierung zur Integration von Flüchtlingen in Qualifizierung und Arbeit. Das breite Engagement für Flüchtlinge vieler kleiner und großer Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen habe ihn sehr beeindruckt, sagte der Minister.
Mittelstand als Brückenbauer
Gerade die Mittelständler seien wichtige Brückenbauer, so Gabriel. Sie beschäftigten mehr als 60 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer und bildeten vier von fünf Auszubildenden aus. Sie seien daher besonders wichtig, wenn es darum gehe, Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit zu bringen. Die Wirtschaft wolle ihren Beitrag leisten: 85 Prozent der Mittelständler seien bereit, Flüchtlinge einzustellen.
Unternehmen engagieren sich
Viele Unternehmen zeigen große Bereitschaft, geflüchteten Menschen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Sie bieten Einstiegsqualifizierungen oder zusätzliche Ausbildungs- und Praktikumsplätze an und helfen beim Spracherwerb. Auch gesellschaftlich engagieren sich viele Betriebe. Sie stellen Mitarbeiter für ehrenamtliche Tätigkeiten frei, spenden Geld und Sachleistungen oder übernehmen Patenschaften. Informations- und Beratungsangebote Die Bundesregierung unterstützt die Wirtschaft. Schon mehrfach hat sie den rechtlichen Rahmen angepasst, um Asylbewerbern und geduldeten Menschen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Verbliebene Hürden und Unsicherheiten für Betriebe will die Bundesregierung weiter abbauen und Informations- und Beratungsangebote wie das Netzwerk "Unternehmen integrieren Flüchtlinge" stärken.
Erste Weichen seien gestellt, sagte Gabriel, weitere müssten nun zügig folgen. Er ist sicher: "So kann Integration in Arbeit und Gesellschaft gelingen."
Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung vom 16.03.2015
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