Flucht und Migration
Breite Beteiligung: Hamburger Integrationskonzept wird weiterentwickelt – online und offline
Mit einer Online-Befragung haben nun Hamburger Bürger die Möglichkeit, Anregungen und Hinweise zu geben, die das Ankommen von Geflüchteten und die Erstintegration erleichtern. Die Teilnahme ist bis Mitte Dezember möglich.
22.11.2016
Das Hamburger Integrationskonzept von 2013 wird weiterentwickelt. Die "Erstintegration" von Geflüchteten in den ersten drei Jahren nach ihrer Ankunft wird neu in das Konzept aufgenommen. Wie seine Vorgänger wird das neue Konzept zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie gesellschaftlichen Akteuren entstehen. Anregungen können über eine Online-Umfrage eingereicht werden.
Melanie Leonhard: "Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass nicht nur hauptamtliche Akteure, sondern auch ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger und die Geflüchteten selbst eine hohe Detailkenntnis über Chancen und Hürden bei der Integration haben. Mit der Online-Befragung haben nun alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Anregungen und Hinweise zu geben, die das Ankommen der Geflüchteten und die Erstintegration erleichtern.
Dabei bleibt auch die Integration der bereits seit längeren in Hamburg lebenden Menschen mit ausländischen Wurzeln ein zentrales Anliegen. Die bisherigen Anstrengungen zur chancengerechten Teilhabe aller Hamburgerinnen und Hamburger werden unvermindert fortgesetzt und das Integrationskonzept entsprechend weiterentwickelt. Ganz gleich, um wen es geht: Immer stehen die Chancen und Potentiale jedes Einzelnen im Vordergrund."
Auf der Internetseite <link http: www.hamburg.de integrationskonzept external-link-new-window>www.hamburg.de/integrationskonzept kann jede und jeder ab sofort Anregungen für die Weiterentwicklung des bestehenden Integrationskonzeptes einreichen. Die Umfrage ist sechs Wochen lang (bis Mitte Dezember 2016) online und steht auch in englischer Sprache zur Verfügung. Alle Anregungen werden anschließend ausgewertet und fließen in die Erarbeitung des neuen Konzepts ein.
Neben den Beratungen des Hamburger Integrationsbeirates und dieser Online-Befragung werden auch zahlreiche Multiplikatorinnen und Multiplikatoren um ihre Beteiligung gebeten. Hierzu zählen zum Beispiel Schülerinnen und Schüler der Internationalen Vorbereitungsklassen, Wohlfahrtsverbände, Kammern, die Junge Islam Konferenz, Beiräte (zum Beispiel Landesfrauenbeirat, Landes-Seniorenbeirat, etc.) sowie die Dachorganisationen ehrenamtlicher Initiativen und Projekte.
Weil die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger sowie gesellschaftlicher Akteure so bedeutsam sind, richtet sich der Termin der Fertigstellung und Veröffentlichung des weiterentwickelten Integrationskonzepts maßgeblich nach dem Umfang und der Dauer des vorgesehenen Beteiligungsprozesses.
Mit der Vorlage des weiterentwickelten Konzepts kann voraussichtlich vor der nächsten Sommerpause des Parlaments gerechnet werden.
Quelle: Hamburger Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration 06.11.2016
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