Brandenburg: Weiterbildung von Migrantinnen und Migranten zur Fachkraft für Sozialarbeit

Das Projekt geht auf eine Initiative der Brandenburgischen Integrationsbeauftragten Prof. Dr. Karin Weiss zurück.

Karin Weiss: „Viele Zuwanderinnen und Zuwanderer kommen hoch qualifiziert zu uns. Ihre Fähigkeiten müssen wir auch angesichts des Fachkräftebedarfs viel stärker nutzen, aber es geht auch ganz wesentlich um ihre Integration und ihre Lebensqualität.“ Der berufliche Start in Deutschland sei für sie trotz hoher Qualifikationen oft sehr schwer, zumal sie mit ihrem ausländischen Studium in Deutschland nicht problemlos weiter arbeiten können.

Die Weiterbildung soll ihnen neue berufliche Perspektiven ermöglichen. „Sie erhalten grundlegende Kenntnisse in der Sozialarbeit. Damit können sie später im Kinder- und Jugendbereich, als Sozialarbeiter sowie mit Behinderten, Älteren oder Migranten arbeiten“, so Weiss.

Die Weiterbildung startet im Januar 2011 mit einem dreimonatigen Sprachkurs. Damit werden ihre Deutschkenntnisse für die weitere Theorieausbildung verbessert. Anschließend folgt eine achtmonatige intensive Qualifizierung an der FH Potsdam im Fachbereich Sozialwesen sowie eine viermonatige Praxisphase in Tätigkeitsfeldern der sozialen Arbeit. Sie erhalten das Zertifikat „Fachkraft für Sozialarbeit“. Weiss: „Erklärtes Ziel ist der Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt.“

Die Bewerbungsunterlagen sind auf der Internetseite der Otto-Benecke-Stiftung e. V. <link http: www.obs-ev.de>www.obs-ev.de  (siehe Hyperlink) abrufbar. Ein Auswahlverfahren entscheidet über die Teilnahme. Die Weiterbildung wird aus ESF-Mitteln und vom Land Brandenburg gefördert.

Mehr Informationen:

http://www.obs-ev.de/aqua/projekte-2010/soziale-arbeit-brandenburg/

Herausgeber: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg

Redaktion: Ilja Koschembar